-0,19 € (Vorjahr 0,26 €).
Zum Stichtag 31. 3. waren im technotrans-Konzern 729 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt (31.03.2008: 823). Unter Berücksichtung der Leiharbeiter, die in den ersten Monaten des letzten Geschäftsjahres bei technotrans beschäftigt waren, wurde das Ziel, die Kapazität zunächst um bis zu 15 Prozent weltweit zu reduzieren, bereits vorzeitig erreicht.
Die Segmente
Der Abschwung im Bereich der Investitionsgüter hat sich in den letzten Monaten weltweit nochmals deutlich beschleunigt. Dies hat tiefe Spuren im Segment Technology hinterlassen, dessen Umsatz sich im Jahresvergleich um 49,2 Prozent von 28,0 auf 14,2 Millionen € reduzierte.
Die Umsatzhalbierung hatte naturgemäß erhebliche Auswirkungen auf das Ergebnis des Segments Technology. Nach 1,5 Millionen € im Vorjahr betrug das EBIT nach drei Monaten des neuen Geschäftsjahrs -2,1 Millionen €. Trotz der eingeleiteten Maßnahmen befanden sich die Personalkosten in den ersten Monaten noch nicht im Einklang mit dem deutlich niedrigeren Volumen.
Der Umsatz im Segment Services blieb mit 9,0 Millionen € annähernd auf dem Niveau des Vorjahres (9,2 Millionen €). Anders als erwartet fiel der Umsatz mit Installationen im ersten Quartal noch relativ hoch aus, während der Ersatzteilverkauf eher unter den Erwartungen blieb. Auch die Umsätze von gds, dem Geschäftsbereich global document solutions, erreichten nicht ganz die geplante Höhe.
Das Services-Segmentergebnis lag mit 1,1 Millionen € ebenfalls leicht unter der Vorjahreshöhe (1,4 Millionen €), die Marge erreichte daher nur 12,6 Prozent. Wesentlichen Anteil daran hatte das unerwartet hohe Installationsvolumen, das noch verstärkt mit Hilfe von Subunternehmern abgewickelt wurde.
Finanzlage
Der Cash flow entwickelte sich seit dem Start in das Geschäftsjahr zufrieden stellend. Die Veränderungen des Nettoumlaufvermögens hatten einen positiven Effekt, so dass die Nettozahlungsmittel aus betrieblicher Tätigkeit bereits im ersten Quartal 5,5 Millionen € erreichten (Vorjahr -2,5 Millionen €). Angesichts der Tatsache, dass das Investitionsvolumen sich im Vergleich zum Vorjahr deutlich reduziert hat und weitere Finanzierungstätigkeiten im Rahmen gehalten wurden, blieben die Zahlungsmittelabflüsse gleichzeitig spürbar unter dem Vorjahreszeitraum. Der Free Cash flow erreichte daher im ersten Quartal 5,1 Millionen €, während er zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres mit-4,6 Millionen € noch negativ ausgefallen war. Im Resultat erhöhte sich die Liquidität zum Periodenende auf 10,7 Millionen €, ein Plus von 44,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal (7,4 Millionen €).
Ausblick
Der Abschwung im Export, im Maschinenbau und letztlich in der Druckindustrie hat in den letzten Quartalen eine bis dato unbekannte Dynamik erreicht. *Wir waren in unseren Erwartungen von einem sehr schwachen Start in das Geschäftsjahr ausgegangen und haben das Unternehmen auf diese Entwicklung eingestellt," sagt Henry Brickenkamp, Sprecher des Vorstandes der technotrans AG. *Signale für eine Erholung gibt es zwar noch nicht, aber gewisse Anzeichen dafür, dass sich das Volumen in den nächsten Monaten auf dem aktuellen Niveau halten könnte. Es ist jedoch zu früh, um einen weiteren Umsatzrückgang im Jahresverlauf endgültig auszuschließen. Unsere weiteren Aktivitäten sind daher auf eine konsequente Anpassung der nächsten Konsolidierungsschritte ausgerichtet." Nach wie vor hält der Vorstand die Entwicklung in der Industrie für zu wenig berechenbar, um eine Prognose für das laufende Geschäftsjahr abzugeben. Aus heutiger Sicht erscheint es aber möglich, dass technotrans 2009 einen Umsatz in der Größenordnung von etwa 85 bis 95 Millionen € erzielen könnte, dies wären rund 50 bis 60 Millionen € weniger als im Vorjahr.
Neben dem bereits im letzten Jahr initialisierten Maßnahmenpaket zur Sicherung und Optimierung der Profitabilität hat der Vorstand eine Reihe von weiteren Projekten zur Straffung der Konzernstrukturen definiert, die insgesamt dazu beitragen werden, dass technotrans alle Möglichkeiten nutzt, um sich den Veränderungen im Marktumfeld angemessen anzupassen. *Die positiven Effekte daraus werden wir auch 2010 spüren, unabhängig von der Frage, ob sich dann eine Erholung im konjunkturellen Umfeld abzeichnet," betont Dirk Engel, Finanzvorstand des Unternehmens. Unverändert ist es das Ziel, das Unternehmen so zu steuern, dass es trotz rückläufiger Umsätze operativ profitabel bleibt. *Auf dieser Grundlage werden wir uns bemühen, für 2009 zumindest ein positives operatives Ergebnis auszuweisen. Sollten die Maßnahmen zur Ertragsteigerung für die kommenden Jahre jedoch unerwartet signifikante Aufwendungen erfordern, würden diese unser Ziel möglicherweise unerreichbar machen."
*Unser zweites wichtiges Augenmerk gilt der Liquidität," ergänzt Engel. *Bereits im ersten Quartal ist es uns gelungen, einen deutlich positiven Cash flow zu erwirtschaften. Aus heutiger Sicht gehen wir davon aus, dass wir im weiteren Jahresverlauf auch auf dem niedrigeren Umsatzniveau in der Lage sein werden, die benötigten Mittel aus eigener Kraft zu erwirtschaften und deshalb kein zusätzliches Fremdkapital in Anspruch nehmen müssen. Angesichts der Finanzkrise ist dies ein wichtiger Vorteil."
Download: Der vollständige Quartalsbericht 1-3/2009 steht im Internet unter www.technotrans.de, Bereich Investor Relations - Berichte, als Download zur Verfügung.