Dr. Stephan Meeder, CEO der CropEnergies AG: „Nachhaltige, erneuerbare Produkte aus Biomasse herzustellen ist das Ziel von CropEnergies. Mit dem Bau der Anlage für erneuerbares Ethylacetat im Chemie- und Industriepark Zeitz vollzieht CropEnergies den nächsten Schritt in der Umsetzung unserer Strategie.“
Hendrik Banse, Geschäftsführer der CE Biobased Chemicals GmbH: “Die erste Produktionsanlage des neuen Geschäftsbereichs Biobased Chemicals ist ein extrem wichtiger Meilenstein für uns. Erneuerbare Produkte für die chemische Industrie können hier mit einem sehr kleinen CO2-Fußabdruck hergestellt werden. Die klimaneutrale Energieversorgung durch GETEC ist ein wichtiger Bestandteil dieses Konzepts.“
„Wir freuen uns, dieses nachhaltige Projekt für CropEnergies realisieren zu können. GETEC kann hier ihre weitreichenden Erfahrungen und Kompetenzen im Bereich Waste-to-Value und Reststoffverwertung in das Projekt einbringen und so einen weiteren Baustein in den Nachhaltigkeitsambitionen von CropEnergies bilden. Mit der GETEC-Lösung vermeidet CropEnergies im Vergleich zu einem Standard-Gaskessel CO2-Emissionen von über 35.000 Tonnen im Jahr“, erklärt Dr. Thomas Stephanblome, CEO der GETEC Plattform Deutschland.
Der Bau der neuen Ethylacetatanlage in Elsteraue ist für CropEnergies der erste große Schritt in einem neuen Geschäftsfeld: Der Herstellung nachhaltiger Biochemikalien aus erneuerbaren Rohstoffen. Die neue Produktionsanlage wird die erste ihrer Art in Europa sein. Sie wird aus nachhaltigem Ethanol und mit Verwendung erneuerbarer Energieträger 50.000 Tonnen erneuerbares Ethylacetat pro Jahr produzieren, das damit einen deutlich kleineren CO2-Fußabdruck aufweist als konventionelles Ethylacetat, das auf Basis fossiler Ausgangsstoffe hergestellt wird. Damit leistet CropEnergies einen Beitrag zur Defossilisierung von Basischemikalien, die in zahlreichen Alltagsprodukten verwendet werden und erschließt so neue Absatzmärkte im wachsenden Bereich der erneuerbaren Produkte für die chemische Industrie.
Aufgrund eines überzeugenden ganzheitlichen Lösungsansatzes sowie der lokalen Präsenz von GETEC im Chemie- und Industriepark Zeitz bei den Bestandskunden Radici, Infra-Zeitz und Puralube und der Erfahrung bei der Umsetzung der Waste-to-Value-Biomasseanlage in Podari konnte GETEC die Ausschreibung für die Energieversorgung des neuen Produktionsstandorts für sich gewinnen
Die neue Energielösung besteht aus einem Biomassekessel-System mit zusätzlichen Dampferzeugern, die flüssige und gasförmige Produktionsreststoffe des Kunden thermisch verwerten. Eine Dampfturbine erzeugt die im neuen Werk benötigte elektrische Energie. Die Versorgung des Produktionsprozesses mit Druckluft und Stickstoff vervollständigt den ganzheitlichen Versorgungsansatz. Die Inbetriebnahme ist für Ende 2025 geplant. Im Rahmen der Projektentwicklung hat GETEC auch Fördermittel des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz als Investitionskostenzuschuss beantragt.