Der Begriff ‚eHealth’ ist in aller Munde. Eine allgemein gültige Definition fehlt jedoch bisher. GE Healthcare versteht unter diesem Begriff die reibungslose Vernetzung mehrerer Einrichtungen, Anbieter und Patienten im Gesundheitswesen.
Auf der MEDICA 2009 stellt das Unternehmen ein neues eHealth-Produkt vor, das eben diese digitale Vernetzung vorantreiben wird – das Centricity Imaging Portal. Hier laufen alle historischen Patienteninformationen von unterschiedlichen im Krankenhaus zur Verfügung stehenden IT-Systemen wie KIS, RIS und PACS zusammen. Radiologen können unabhängig von Ort, Zeit und Einrichtung befunden und diagnostizieren. Die Technologie basiert auf dem internationalen IHE (Integrating the Healthcare Enterprise) Profil XDS (Cross Enterprise Document Sharing), und nutzt DICOM- und HL7-Standards. Es handelt sich um eine einfach zu installierende und skalierbare, Web-basierte Lösung, die komplexe Workflows und Zugriffsrechte zum häuserübergreifenden oder gar regionalen Datenaustausch ermöglicht.
GE Healthcare und InterComponentWare nehmen gemeinsam Kurs auf eHealth
Um den klinischen Erfahrungsaustausch der Experten auch über den Bereich der bildgebenden Lösungen hinaus ermöglichen zu können, kooperiert GE Healthcare mit dem anerkannten eHealth-Spezialisten ICW mit Hauptsitz in Walldorf. Als Resultat dieser Zusammenarbeit werden eHealth-Lösungen wie virtuelle und persönliche Patientenakten, Master Patient Index, um eine klinische Information dem richtigen Patienten zuzuordnen, und Pflegemanagement-IT-Systeme verfügbar sein. Diese Systeme vereinfachen Arbeitsabläufe über Anbieter, Einrichtungen und Träger hinweg – und resultieren letztlich für den Patienten in sicheren Diagnosen und einer besseren Versorgung. Gleichzeitig können Kosten reduziert und die Produktivität aller beteiligten Partner erhöht werden.
„Die Partnerschaft mit GE Healthcare ist für uns einer der wichtigsten Meilensteine in der Weiterentwicklung unseres Unternehmens“, sagt Dr. Lutz Kleinholz, ICW-Vorstandsvorsitzender. Kernstück bildet eine Anwendung, mit der medizinische Dokumente zentral verwaltet und verteilt werden. Hierdurch erhalten Ärzte aus verschiedenen Einrichtungen Zugriff auf die Daten gemeinsam behandelter Patienten.
Anlässlich der MEDICA treten die Unternehmen GE Healthcare und ICW erstmals als Partner in der Öffentlichkeit auf. Beide Unternehmen werden mit jeweils eigenen Messeständen vertreten sein. Es findet eine intensive gegenseitige Betreuung der Kunden auf beiden Ständen statt.
Kontinuierliche Innovation im Bereich der Imaging-Lösungen
Neben dem Fokus auf eHealth-Lösungen entwickelt GE Healthcare die bildgebenden Systeme kontinuierlich weiter. In Düsseldorf präsentiert das Unternehmen digitale Systeme für die Mammographie und Kardiologie, die den Herausforderungen des modernen Gesundheitswesens gewachsen sind.
„Unser Centricity RIS und PACS arbeiten auf Basis moderner Web- und sehr schneller Streaming-Technologie und unterstützen dadurch häuserübergreifende und regionale Projekte, auch in Ländern oder Regionen mit geringer Bandbreite. Dank XDS können Radiologen auf Informationen von diversen anderen Systemen, auch außerhalb der Radiologie, von einem Desktop aus zuzugreifen“, sagt Jürgen Reyinger, Geschäftsführer bei GE Healthcare IT für Europa, den Mittleren Osten und Afrika. Zuzüglich zur MIP/MPR (Maximum Intensity Projection Module/Multiple Planar Reconstruction) Funktionalität verfügt Centricity RIS/PACS über fortschrittliche 3D-Technologie, die es ermöglicht, große Datensätze einfach auszuwerten. „Somit werden kostengünstige Lösungen zum Informations- und Bildaustausch über Einrichtungen und Anbieter hinweg möglich. Gleichzeitig führt die rasche Verfügbarkeit von lebensnotwendigen Patientendaten zu zeitnahen Diagnosen für den Patienten“, betont Reyinger.
GE Healthcare’s langjährige Erfahrung in der Medizintechnik und Krankenhaus IT führte zu neuen Technologien im Engagement um mehr Interoperabilität. Auf der MEDICA 2009 können Besucher mehr über Datenbetrachtung und Bildaustausch mittels AW-Server erfahren. Das gesamte Postprozessing geschieht auf einem Web-basierten Server. Jeder PC kann quasi in eine 2D-, 3D- oder 4D-Arbeitsplatzform für mehrere Modalitäten umfunktioniert werden. Die wirkungsvolle Kombination aus AW-Server und Centricity RIS und PACS begünstigt umfangreiche Möglichkeiten der Daten- und Bildauswertung, verbesserte Arbeitsabläufe in der Radiologie und eine reibungslose Zusammenarbeit zwischen internen Klinikern und überweisenden Ärzten. Sichere Diagnosen und eine bessere Patientenversorgung werden möglich.