Das modular aufgebaute Fördersystem mit dezentralem Steuerungskonzept erkennt selbstständig die Topologie der Anlage und kann Transportwege selbst planen. Dazu werden die mit einer eigenen intelligenten vernetzbaren Steuerung - der FlexBox - ausgestatteten Fördermodule wie in einem Baukastensystem per Plug&Play zu einer Förderanlage zusammengesteckt, miteinander verbunden und sind im Nu einsatzbereit.
Eine völlig neue Anwendung auf Basis des FlexConveyors feiert in Halle 13, Stand F34 Weltpremiere: der GridSorter. Die flexlog GmbH zeigt auf ihrem Stand einen Demonstrator mit fünf mal fünf Fördermodulen und zehn Ausgabestellen im Live-Betrieb. Auf dem GridSorter wird die Ware nicht wie auf herkömmlichen Sortern durch Ausschleusung von einer Linie oder einem Ring sortiert, sondern er besteht aus einer zusammenhängenden Fläche von FlexConveyor- Modulen, von denen jedes einzelne Daten verarbeiten und selbstständig Entscheidungen treffen kann. Dadurch ist er sehr kompakt, hoch verfügbar und lässt sich flexibel im Layout verändern und erweitern. Durch die Möglichkeit, Fördergüter auf dem Sorter zu puffern, ergeben sich neben den traditionellen auch neue Anwendungsfelder, in denen bisher keine Sorter eingesetzt wurden.
Hintergrund:
Der GridSorter und der FlexConveyor sind beides Entwicklungen aus der gemeinsamen Forschungsarbeit von Gebhardt Fördertechnik und dem Institut für Fördertechnik und Logistiksysteme (IFL) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) im Rahmen des zentralen Innovationsprogramms Mittelstand (ZIM). Die flexlog GmbH entstand 2012 als Spin-off des Instituts und ist auf dezentrale Steuerungs- und Materialflusssysteme spezialisiert, während Gebhardt Fördertechnik federführend an der Entwicklung der mechanischen Komponenten beteiligt war. Für die Antriebstechnik des GridSorters bekamen die Projektpartner Unterstützung von den Spezialisten von Itoh Denki Europe.