- Gebäude- und Wohnungsbaugesellschaft Wernigerode startet Vermietungsbeginn im Sonnenhaus
- Wernigerodes OBM: „Architektonisch ungewöhnlichstes Gebäudeensemble unserer Stadt überzeugt innen wie außen“
Wernigerodes OBM Tobias Kascha zum Projekt: „Das Sonnenhaus ist sicher im Moment das architektonisch ungewöhnlichste Gebäudeensemble unserer Stadt, aber es überzeugt innen wie außen. Es zeigt mir, wie sich die Zukunft unseres Wohnens mit alternativen Energiequellen interessant verbinden lässt. Die maximale Ausnutzung des Sonnenlichts führt hier zu neuen Wohnungszuschnitten und technischen Gebäudelösungen, die beeindrucken.“
Tobias Kascha lobte die Initiative der GWW, auch in Krisenzeiten den Plan zu halten. „Die Stadt ist stolz auf ihre Tochter, die nach 18 Jahren wieder ein neues Mehrfamilienhaus baut. Und nicht nur irgendeines, sondern eins, das ein innovativer Schritt in die Zukunft ist. Die Vorteile für die künftigen Mieterinnen und Mieter liegen auf der Hand. Die Sonne liefert Wärme und Strom immer zum selben Preis. Nachhaltige Projekte unterstützen wir als Stadt in jeder Hinsicht. Und wir freuen uns auf Nachahmer.“
In diesem Sinne äußerte sich auch GWW-Aufsichtsratsvorsitzender Immo Kramer: „Als Aufsichtsrat standen wir von Anfang an hinter dem Sonnenhaus-Projekt. Und wir werden auch die weiteren visionären Projekte der GWW positiv begleiten.“ Immo Kramer regte zudem an, sich mit einem gewissen Abstand die Energiebilanz des Sonnenhauses anzuschauen, um daraus auch für andere Projekte der Stadt lernen zu können.
„Im Januar 2023 Spatenstich, im Dezember Richtfest und jetzt im April 2024 bereits die Musterwohnung fertig und Vermietungsbeginn.“ GWW-Geschäftsführer Christian Zeigermann freut sich über den zügigen Baufortschritt beim Sonnenhaus und dass alles nach Plan läuft: „Im Pappelweg stand ein konventionelles Haus aus den 1950er-Jahren mit Kohleheizung. An diesem Platz entsteht nun unser ‚Sonnenhaus‘, das die Zukunft des Bauens in Wernigerode beschreibt. Fachwerkhäuser, Fünfzigerjahre-Bauten, Plattenbau zusammen mit den neuen Energiearchitekturhäusern werden in naher Zukunft das Stadtbild der Harzmetropole prägen“, ist der GWW-Geschäftsführer überzeugt.
„Mit dem Sonnenhaus wollen wir als Stadt-Tochter Vorreiter in Wernigerode sein“, so der GWW-Geschäftsführer weiter. Das Gebäude werde stabile sichere Nebenkosten sichern, die weitgehend unabhängig von den aktuellen Marktpreisen seien. Im Sonnenhaus entstünden 15 Wohneinheiten unterschiedlicher Größe mit 2- bis 4-Raum-Wohnungen für unterschiedliche Mieter-Zielgruppen. Mehr-Generationen-Wohnen stehe im Vordergrund. „Die Jungen sorgen für die Alten mit, und die Alten können die Jungen unterstützen.“ Das sei das Konzept, so Christian Zeigermann.
„Das Gebäude ist eine Kombination aus Solarthermie für die Wasserbereitung. Aus Fotovoltaik für die Stromerzeugung. Und über Holz-Pellets und Pufferspeicher wird Wärme erzeugt“, erläuterte GWW-Geschäftsführer Christian Zeigermann.
Bei Neubauten stelle die GWW jetzt energetische Konzepte in den Vordergrund. Angesichts der aktuellen energiepolitischen Diskussionen und Verteuerung sei das dringend geboten.
Auch weitere moderne Technik kommt im Sonnenhaus zum Einsatz. Jeder Stellplatz kann einen E-Anschluss bekommen. Geplant ist auch ein Gemeinschafts-Fahrradraum mit E-Anschlüssen für Elektrofahrräder. Interessant ist darüber hinaus die Architektur. Sie folgt der maximalen Energieausnutzung der Sonne.
Das bedingt auch eine außergewöhnliche Architektursprache. So ist die Dachneigung streng nach Südwesten zur maximalen Sonnenaufnahme ausgerichtet. Das gibt dem Gebäude seine spannende Form.
Spannend war der Einrichtungsauftrag der GWW-Musterwohnung auch für die Fachfrau für visuelles Marketing, Carolin Richter, von „Wohnjuwel - Home Staging“ aus Aken an der Elbe (S/A), wie sie sagt. Das energiealternative Wohnprojekt inspirierte sie in den Musterwohnungsräumen zu hellen Tönen, Holz und viel Naturerlebnis mit Pflanzen und Grün.
Das Thema Gesundheit und Nachhaltigkeit gehöre für sie ebenfalls dazu. Es bestimmt besonders die Möblierung z. B. des großen Wohn-Essbereichs, des Bades und Schlafzimmers. Den dritten Wohnraum habe sie als Multifunktions-Zimmer gestaltet, u. a. mit Arbeitsplatz und zusätzlicher Schlafmöglichkeit. Es kann also als heute sehr gefragtes Home-Office, Gästezimmer oder auch für die Kinder genutzt werden.
Außer der Kücheneinrichtung sind alles Echt-Möbel, erzählt sie. Textilien und Lichtstimmungen in allen Räumen sorgen für Emotionalität und erhöhen die Vorstellungskraft, wie man in diesen Räumen leben kann. Aus ihrer siebenjährigen Homestaging-Erfahrung weiß Carolin Richter, dass stilgerecht möblierte Musterwohnungen „mehr Interesse hervorrufen, die Vermietungsarbeit erleichtern und verkürzen und mehr Wohn-Phantasie bei der Kundschaft auslösen sowie Sicherheit, sich für die richtige Wohnung zu entscheiden“.
„Schon der Baufortschritt des Sonnenhauses hat in Wernigerode viel Interesse hervorgerufen. Jetzt können wir das Haus über die Musterwohnung auch innen präsentieren“, freut sich GWW-Vermieter Leon Seltitz. Er sieht das Sonnenhaus als ein Beispiel, wie die GWW neue Mieterzielgruppen erschließen könne. „Umweltbewusstes Wohnen mit deutlich geringeren Nebenkosten. Und für Leute, die offen für Neues auch bei den Grundrissen ihrer Wohnung sind. Die bisherige Nachfrage zieht sich durch alle Generationen“, berichtet er. „Gut an kommen im Sonnenhaus Barrierefreiheit, Energiekonzept, offene Küchen, Terrassen, Balkone oder Loggien an jeder Wohnung und die Bewohner-Parkplätze“, so Leon Seltitz weiter. Nach Bedarf erläutere er nun in Besichtigungsterminen Raum- und Energie-Konzept des Sonnenhauses vom Erdgeschoss bis in die Maisonette-Wohnungen unterm Dach. Für ihn eine Freude, so eine außergewöhnliche spannende GWW-Immobilie zu vermarkten.