Die Basilika St. Peter wurde zwischen 1619 und 1628 errichtet und gehört zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten in Dillingen an der Donau. Neben dem Augsburger Dom ist die Basilika auch Weihe- und Grabkirche der Augsburger Bischöfe.
Über die Jahrhunderte hinweg fanden bereits mehrere Restaurierungsarbeiten an der dreischiffigen Hallenkirche statt. Der Zahn der Zeit nagt jedoch mit fatalen Auswirkungen weiterhin am altehrwürdigen Gotteshaus – die Basilika drohte auseinanderzubrechen. Daher begannen im Jahr 2015 erneut umfassende Sanierungsarbeiten.
Im ersten Bauabschnitt lag der Fokus der Arbeiten auf dem Erhalt der Standhaftigkeit und dem Dach der Basilika. Mit einer Länge von gut 54 Metern und einer Breite von 22 Metern hat das Gotteshaus die Grundmaße einer Kathedrale. Bis zum Deckengewölbe sind es über 20 Meter. Das drohte allerdings herunterzustürzen, denn das schwere Dach drückte die Mauern der Kirche immer mehr nach außen.
Um einen Einsturz des maroden Gemäuers zu verhindern und die Kirche zu stabilisieren, halten nun fünf Spannanker aus Stahl die beiden Kirchenseiten zusammen. Der Dachstuhl wurde von dem beauftragten Zimmereiunternehmen Schwertberger aus Donaualtheim fachmännisch ausgebessert und verstärkt. Die 390 Jahre alten Holzbalken werden durch Stahlträger und Stahlseile unterstützt, welche die Balken auf der gesamten Länge von 50 Metern zusammenhalten. Neue Ziegel lassen das gigantische Dach in neuem Glanz erstrahlen und auch der Turm wurde im ersten Bauabschnitt aufwändig saniert. Mit 2,8 Millionen Euro schlagen diese Maßnahmen zu Buche.
Nach der Behebung der statischen Probleme ging es im zweiten Bauabschnitt an die Innenrenovierung der Basilika. 2,5 Millionen Euro sind hierfür veranschlagt. Stuck und Wandmalereien sollen erhalten bleiben und ihre alte Leuchtkraft zurückbekommen, ebenso stand im Rahmen des zweiten Abschnitts die Restaurierung wertvoller, zum Teil jahrhundertealter Bilder, Statuen und weiterer Kunstgegenstände an.
Um Schäden an den Kunstwerken während der laufenden Sanierungsarbeiten zu verhindern, wurden sämtliche Gegenstände sicher verpackt und auf der Empore der Basilika zwischengelagert.
Zur Beförderung der empfindlichen Fracht griffen die Experten der Firma Schwertberger auf eine clevere Transportlösung zurück: Zum Einsatz kam ein akkubetriebener Materialaufzug des Herstellers GEDA-Dechentreiter GmbH & Co. KG aus Asbach-Bäumenheim.
Kabelloser Transport der empfindlichen Fracht
Von nur einer Person in knapp fünf Minuten aufgebaut, befördert der innovative GEDA AkkuLeiterLIFT mit Hilfe eines leistungsstarken 24 V/10 Ah-Li-Ion-Akku-Antriebs und drei verschiedenen Lastbühnen sämtliche Materialien bis 120 kg. Dabei geht es per Knopfdruck auf der praktischen Funkfernbedienung von 0 auf 15 m/min. Als besonderes Feature kann die Steuerung des GEDA AkkuLeiterLIFTs optional auch über eine Smartphone-App erfolgen.
Egal ob Sanierungsprojekt oder Neubaumaßnahme – den Einsatzmöglichkeiten des kompakten Materialaufzugs sind nahezu keine Grenzen gesetzt. Nach einer kurzen Akkuladezeit von nur zwei Stunden ist der Transportprofi wieder bereit für den nächsten Auftrag.
Beim Einsatz in der Dillinger Basilika zeigten sich die Verantwortlichen der Firma Schwertberger vor allem von der handlichen Bauweise und dem schnellen Aufbau des GEDA AkkuLeiterLIFTs überzeugt. Die Lastbühne hielt die wertvollen Gemälde während des Transports auf die in neun Metern Höhe gelegene Empore sicher an Ort und Stelle.
Das GEDA LIFTLeiter-System bietet dem Anwender zudem einen einzigartigen 3in1-Nutzen: Durch cleveres Kombinieren der Bock- und/oder der Anlegeleiter in Verbindung mit dem praktischen Leiterverbinder-Set können stufenlos Höhen von 2,1 m bis 10 m erreicht werden. Selbst wenn der GEDA AkkuLeiterLIFT einmal nicht benötigt werden sollte, ist die robuste Leiter als herkömmliche Baustellenleiter flexibel einsetzbar. Alle Leitern des GEDA LIFTLeiter-Systems tragen das Prädikat „made in Germany“.
Im Spätherbst soll alles fertig sein
Nachdem am Ostermontag 2019 die Ostermesse in der Dillinger Basilika gefeiert werden konnte, rechnen die Verantwortlichen mit dem Abschluss aller Arbeiten Spätherbst 2019. Nach der Innensanierung im zweiten Bauabschnitt ist ein dritter bereits in vollem Gange, in dessen Zuge das Vordach, die Marienkapelle, die Statue des Vorbrunnens sowie die sechs Altäre renoviert werden. Zudem ist die Installation einer neuen Heizung geplant, bevor die Gläubigen wieder in das komplett sanierte Gotteshaus einziehen können.