· FM-Lösungen senken Bewirtschaftungskosten für Unternehmen um durchschnittlich 2,25 Prozent im Jahr
· Outsourcingquote von 61 Prozent zeigt das branchenübergreifende Vertrauen in Leistung und Know-how der Facility-Management-Unternehmen
Mit einem Anteil von 4,75 Prozent am Bruttoinlandsprodukt bestätigt das Facility Management (FM) seinen stabilisierenden Faktor für die deutsche Wirtschaft. Das ist eines der zentralen Ergebnisse des „Branchenreport Facility Management 2018“, der heute von GEFMA, dem Deutschen Verband für Facility Management, in Frankfurt am Main vorgestellt wurde. Neben einem beschäftigungspolitisch wichtigen Beitrag verzeichnet das Facility Management ein stabiles Wachstum und beweist seinen Mehrwert für die heimische Wirtschaft. „Unsere Branche konnte die durchschnittlichen Bewirtschaftungskosten an deutschen Unternehmensstandorten seit der letzten Erhebung durch Effizienzlösungen, etwa bei den Energiekosten oder durch Prozessoptimierungen, um knapp 2,25 Prozent jährlich senken“, erklärt Otto Kajetan Weixler, Vorstandsvorsitzender der GEFMA.
„Wir haben bei unserer Analyse sowohl die von Unternehmen intern erbrachten Facility Services sowie die von externen FM-Dienstleistern umgesetzten Bewirtschaftungslösungen unter die Lupe genommen“, erklärt Markus Thomzik, Professor für Betriebswirtschaftslehre und Facility Management an der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen, unter dessen Federführung der aktuelle Branchenreport am Institut für angewandte Innovationsforschung in Bochum entstand. Mit 134,28 Milliarden Euro Bruttowertschöpfung gehört das Facility Management zur Top 6 der deutschen Wirtschaftszweige und rangiert damit knapp hinter der Automobilindustrie und noch vor dem Maschinenbau. Gegenüber dem Branchenreport Facility Management 2014 erweist sich die FM-Branche mit einem Wachstum von 3,09 Prozent als stabiler und verlässlicher Eckpfeiler der deutschen Wirtschaft.
Derzeit arbeiten hierzulande 4,67 Millionen Erwerbstätige im Facility Management, das entspricht einem Zuwachs gegenüber 2014 von 2,56 Prozent.
„Das Facility Management hat mit dem aktuellen Branchenreport bewiesen, dass es ein wichtiger, stabilisierender Erfolgsfaktor in den Wertschöpfungsketten der Unternehmen ist“, erklärt Markus Thomzik mit Blick auf die erreichte Senkung der Bewirtschaftungskosten durch Facility Management. Die Bewirtschaftungskosten je
Quadratmeter sind nach den aktuellen Analysen zwischen 2012 und 2016 um knapp 9 Prozent gesunken. Damit erhöht sich der finanzielle Spielraum von Unternehmen durch das FM um jährlich 2,25 Prozent.
Durch das verstärkte Einbinden des Facility Managements in die Prozesse von Wirtschaftsunternehmen ist eine deutliche Konzentration der Betriebe auf ihr Kerngeschäft erkennbar. Das führt international gesehen zu einem wichtigen Vorteil für Unternehmen am Standort Deutschland. Dementsprechend mehr Verantwortung wird auf den Facility Manager übertragen. Die Outsourcing-Quote, also das Übertragen wichtiger Sekundärprozesse der Unternehmen auf die Facility Management-Dienstleister, liegt laut dem aktuellen Branchenreport bei 61 Prozent.
Otto Kajetan Weixler: „Der Branchenreport 2018 zeigt eindrucksvoll, dass das Facility Management längst kein Hidden Champion mehr ist. Unsere Branche ist mit ihren effizienten Dienstleistungen inzwischen der Garant für das weitere Wachstum einer stabilen Wirtschaft in Deutschland.“