"Die Untersuchung zeigt, dass die Erwartungen von aktiven und potenziellen Anwendern bereits weitgehend getroffen werden", so der Projektverantwortliche Prof. Dr. Joachim Hohmann vom GEFMA-Arbeitskreis CAFM. "Die über diese Untersuchung erreichte Markttransparenz ermöglicht es den Anbietern, ihre CAFM-Produkte und - Dienstleistungen noch konkreter an die Kundenbedürfnisse anzupassen."
Beschaffung und Einführung entscheidend für Anwenderzufriedenheit
In der Implementierungsphase liegen große Herausforderungen in der richtigen Einschätzung der erforderlichen internen personellen Ressourcen sowie in der Schaffung einer ausreichenden Datengrundlage. Des Weiteren hat sich bei befragten Anwendern häufig eine zu ambitionierte Zeitplanung als Gefahr für den Projekterfolg herausgestellt.
Die Diskrepanz zwischen den Nutzerwünschen nach einerseits hohem Individualisierungsgrad ihres CAFM-Systems und andererseits einer ausgeprägten Preissensibilität bei gleichzeitig geringem Ressourceneinsatz und Standardisierungszwang ist offensichtlich.
Die Vermutung, dass Nutzer von individualisierter Software zufriedener mit ihrem System sind als Nutzer von Standardsoftware konnte in der Umfrage nicht belegt werden. Mit den in den meisten modernen CAFM-Systemen bereits hinterlegten Best Practice Lösungen scheint man hier aber auf einem erfolgversprechenden Lösungsweg zu sein.
Viele Anbieter sorgen für knapp zweistelliges Marktwachstum
Die Erwartungen an das Marktwachstum bewegen sich im unteren zweistelligen Prozentbereich und damit in der Größenordnung der letzten Jahre. Neue Chancen bilden die weitere Verbreitung von mobilen Technologien, Cloud Computing, die Nutzung von Building Information Modeling (BIM) sowie moderne fotometrische Datenerfassungstechnologien. Die seit vielen Jahren vorausgesagte Marktbereinigung unter den ca. 60 Anbietern von CAFM-Software im deutschsprachigen Raum ist gemäß den Untersuchungsergebnissen bisher nicht erkennbar.
Bei den eingesetzten Technologien bestätigen sich signifikante Abweichungen im Vergleich mit dem englischsprachigen Markt. "Die Verbreitung von SaaS ist im Vergleich zu den USA noch schwach ausgeprägt und eine Änderung dieser Situation ist nach der mehrheitlichen Einschätzung aller Befragten in absehbarer Zeit nicht zu erwarten", resümiert Hohmann. Hingegen werden ältere Client/Server-Systeme immer noch häufig eingesetzt, die im internationalen Vergleich kaum mehr auftreten.
Der CAFM-Trendreport 2015 bildet einen wesentlichen Beitrag zum Ausbau der Markttransparenz im deutschsprachigen Raum. Novum und Alleinstellungsmerkmal der Analyse 2015: Befragt wurden neben 233 CAFM-Anwendern und -Interessenten erstmals auch die Anbieter von CAFM-Software. Mit 26 Unternehmen unterstützte in etwa die Hälfte der in Deutschland, Österreich und der Schweiz aktiven Marktteilnehmer die Studie durch ihre Teilnahme. Wie bereits 2013 entstand der Report 2015 wiederum als Kooperation zwischen dem Arbeitskreis CAFM des GEFMA, der studentischen Unternehmensberatung Junior Comtec Darmstadt und der Technischen Universität Darmstadt.
Der GEFMA CAFM-Trendreport 2015
Präsentation der Ergebnisse:
Termin: Mittwoch, 25. März 2015, 10.00 – 10:40 Uhr
Ort: Messeforum der Facility-Management-Messe 2015 in Frankfurt
Referent: Prof. Dr.-Ing. Joachim Hohmann, TU Darmstadt, Leiter der Projektgruppe „Trendreport CAFM 2015“
Bezugsmöglichkeiten:
GEFMA 945 CAFM-Trendreport 2015
Februar 2015
Autorenteam: Joachim Hohmann, Stefan Koch, Alexander Kunzelmann, Kristina Neumann, Marko Opić, Sönke Quast, Christopher Raab, Nino Turianskyj.
Kostenloser Download für GEFMA-Mitglieder auf der GEFMA-Website
Schutzgebühr für Print-Version: 30,00 Euro (GEFMA-Mitglieder 15,00 Euro)
(Preise zzgl. USt. und Versandkosten)