Während der Messe zeigte sich die Branche als attraktiver und in Krisenzeiten verlässlicher Arbeitgeber. Die Branche hat weiter Bedarf an gut ausgebildeten Hochschulabsolventen und bietet eine Vielzahl von Ausbildungsplätzen in unterschiedlichsten Ausbildungsberufen. Die vielfältigen Aktivitäten der Initiative "Facility Management - Die Möglichmacher" im Bereich Recruiting oder Veranstaltungen des GEFMA wie das Alumni-Treffen oder die Summer Loungin' 2010 tragen dazu bei, besonders junge Menschen für einen Job im FM zu begeistern. Für GEFMA ist die nächste Facility Management gesetzter Termin: 22.-24. Februar 2011 in Frankfurt am Main.
Nach einem Jahr der Abstinenz wird GEFMA wieder auf der Expo Real (4.-6. Oktober 2010) in München mit einem Gemeinschaftsstand vertreten sein.
Im Rahmen der Qualitätsoffensive des Verbandes hat der GEFMA Arbeitskreis CAFM (Computer Aided Facility Management) Kriterienkataloge für die Überprüfung von Mindeststandards von CAFM-Softwareprodukten entwickelt. In Frankfurt wurden mit conjectFM, KeyLogic, Loy & Hutz visual FM, Planon Enterprise Solution und sMOTIVE erstmals fünf Softwareprodukte ausgezeichnet, die sich bereits kurz nach dem Erscheinen der Richtlinie GEFMA 444 einer Zertifizierung unterzogen haben. "Mehr Transparenz für Kunden, eine erhöhte Nachfrage und damit größere Wirtschaftlichkeit im Facility Management" fasste GEFMA Vorstand und Leiter des Arbeitskreises CAFM Prof. Dr. Michael May seine Erwartungen an die Zertifizierung zusammen.
Die Initiative "Facility Management - Die Möglichmacher" sorgt nicht nur in Branchenkreisen für Anerkennung. Sie wurde von der INBA, dem International Network of Business Agencies mit Gold ausgezeichnet sowie von der Zeitschrift "Unicum" zur besten Anzeige des Monats gewählt. Die aufmerksamkeitsstarken Motive "Ohne FM kein ..." werden auch 2010 auf Plakaten und Infoscreens zu sehen sein. Der Verband ist optimistisch, dass die Kampagne 2011 für weitere drei Jahre fortgesetzt wird. Die zielgruppengerechte Ansprache von Jugendlichen und Absolventen wird auch zukünftig eine große Rolle spielen.
Das GEFMA Richtlinienwerk ist eine wesentliche Säule des Verbandes und die Veröffentlichung weiterer GEFMA Richtlinien ist geplant: Aktualisierung der Basisrichtlinie GEFMA 100 in Abstimmung mit DIN EN 15221 1-5, GEFMA 220 Lebenszykluskosten-Ermittlung im FM mit Teil 1 Einführung und Grundlagen und Teil 2 Anwendungsbeispiel in Kooperation mit IFMA Schweiz, GEFMA 250 Benchmarking in der Immobilienwirtschaft oder GEFMA 122 Betriebsführung im FM. Da bislang ein praxisnaher Standard der Gebäudedokumentation fehlt, veranstaltet GEFMA Ende April 2010 ein Seminar mit Workshop zum Thema. Die Ergebnisse sollen als Grundlage für eine verbandsübergreifende Richtlinie dienen.
Auf sich aufmerksam macht der GEFMA Arbeitskreis ipv® Integrale Prozess Verantwortung durch neue Mitglieder. Der Arbeitskreis verfügt über eine Vielzahl von Instrumenten, die es dem Dienstleister ermöglichen, nah am Kerngeschäft des Kunden Verantwortung und Risiken zu übernehmen. Der Schwerpunkt der Aktivitäten 2010/11 liegt in der Öffentlichkeitsarbeit, um über Kongresse und Messen, oder auch spezielle Seminare über ergebnisorientierte Ausschreibung sowohl Kunden als auch Ingenieurbüros und Consultants eine bessere Marktdurchdringung zu erreichen.
Als erfolgreich hat sich die Kooperation zwischen I.GBG - Institut für Baumanagement, Gebäudedatenmanagement und Bewertung und GEFMA gezeigt. Über 7 Mio. qm Bruttogrundfläche und 2.000 Gebäude konnten für den Benchmarking Bericht 2009 ausgewertet werden. In Zusammenarbeit mit den Kooperationspartnern aus der Schweiz und Österreich wird für 2010 wird eine weitere Zunahme bei Fläche und Gebäudeanzahl angestrebt und es werden mit Krankenhäusern, Handelsimmobilien und Rechenzentren neue Gebäudetypen hinzukommen.
Gemeinsam mit den Ausbildungsanbietern überarbeitet GEFMA die Richtlinien zur Ausbildung der Servicekraft, des Fachwirts sowie der Bachelor- und Masterstudiengänge, um auch zukünftig den Qualifikationsanforderungen des Arbeitsmarktes sowie den Trends im FM gerecht zu werden. Das von GEFMA initiierte Professorennetzwerk bringt sich auf europäischer Ebene in die länderübergreifende Zusammenarbeit bei Forschung und Studium ein. Ziel ist die Schaffung eines "European FM Competence Profile".