Die GEFMA-Richtlinie 162-1 legt eine Grundlage für das Carbon Management von Facility Services. Neben der Definition von Begrifflichkeiten bietet die Richtlinie eine Methodik zur Abschätzung von CO2-Emissionen, die durch Facility Services verursacht werden. Unter Anwendung der Methodik werden Treiber des mit den Services verbundenen CO2-Ausstoßes aufgedeckt. Mit Hilfe dieser Grundlage können Reduktionspotenziale identifiziert und Maßnahmen zu deren Erschließung ergriffen werden. Diese können z. B. die Optimierung von Abläufen oder den Einsatz von alternativen Betriebsmitteln oder -stoffen umfassen – mit dem Ziel die CO2-Emissionen des Service zu minimieren und einen Beitrag zu einem umweltfreundlichen Facility Management zu leisten. „Mit der vorgestellten Methode bietet sich erstmals die Möglichkeit für FM-Dienstleister ihre erbrachten Facility Services in Hinblick auf die dadurch erzeugten CO2-Emissionen bewerten zu lassen und hierdurch wertvolle Hinweise zur Reduzierung ihres Cabon Footprints zu erhalten.“, so die Leiterin des GEFMA Arbeitskreises Nachhaltigkeit Prof Dr. Andrea Pelzeter, HWR Berlin.
Am 28.01.2020 findet der offene Workshop des Forschungsprojekts „Carbon Management für Facility Services – CarMa“ an der HTW Berlin, Campus Wilhelminenhof, statt. Neben Einblicken in das IT-Tool carbonFM, das die Ermittlung des CO2-Fußabdrucks von Facility Services ermöglicht, werden Erfahrungen aus der Anwendung des Tools und den Herausforderungen bei der Erfassung des Carbon Footprints vorgestellt. (Mehr Informationen unter www.gefma.de)
GEFMA, der deutsche Verband für Facility Management, engagiert sich verstärkt für nachhaltige und energieeffiziente Lösungen im FM, um die Branche zukunftsweisend bei den Herausforderungen im Geschäftsalltag zu unterstützen. Ziel der Forschung ist ein IT-gestütztes Benchmarkingtool zu entwickeln, das die Nutzung von Betriebsmitteln, -stoffen, Transportmitteln und Büroräumen auf deren CO2-Verbrauch umlegen kann und so als Leitfaden für CO2-Einsparungen genutzt werden kann.