Bislang können Büro-, Handels- und Veranstaltungsimmobilien nach den 25 Nachhaltigkeitskriterien von SustainFM (GEFMA 160) analysiert und zertifiziert werden. Ziel: Der klima- und ressourcenschonende Betrieb der Gebäude. Diese Phase macht etwa 80 Prozent des Lebenszyklus einer Immobilie aus. Mit dem circa 19.000 Quadratmeter großen und fast 400 Wohneinheiten umfassenden Welfengarten in München, hat der Auditor von gefma jetzt erstmalig den nachhaltigen Betrieb eines Wohnquartiers analysiert und ihm das Zertifikat SustainFM verliehen. Das Projekt unterstützt haben bei der Durchführung der FM-Dienstleister Atricura GmbH sowie bei Beratung und Audit Congreen Visions.
Beim SustainFM-Audit wurden im Welfengarten unter anderem Aspekte wie das Energie-, Wasser- und Entsorgungsmanagement oder die Raumluft- und Trinkwasserqualität sowie die Nutzerzufriedenheit unter die Nachhaltigkeitslupe genommen. Mit der Verleihung des SustainFM-Zertifikats ist dieser Prozess allerdings noch nicht abgeschlossen. Vielmehr sollen in den kommenden Monaten daraus resultierende Optimierungsmaßnahmen, etwa die transparente Visualisierung und damit leichtere Steuerung von Verbräuchen, umgesetzt werden. „Wir sind stolz, dass gefma den Welfengarten als Pilotprojekt für die Assetklasse Wohnen nach SustainFM auditiert hat“, freut sich Peter Weinberger, Leiter Property Management der Bayerischen Hausbau. „Nachhaltigkeit ist ein zentrales Ziel unseres Unternehmens. Wir sind uns bewusst, dass wir nur dann langfristig erfolgreich sein können, wenn wir uns an den Werten und Schwerpunkten im Sinne der Nachhaltigkeit orientieren“, begründet Weinberger die Zusammenarbeit mit gefma.
Für gefma ist die Auditierung des Welfengarten ein sehr wichtiger Schritt für das große Nachhaltigkeitsengagement des Verbands. Vorstand Rainer Vollmer: „Vor allem in der Assetklasse Büro ist SustainFM (GEFMA 160) inzwischen ein etabliertes Steuerungsinstrument für die Nachhaltigkeit dieser Gebäude. Mit dem Immobiliensegment Wohnen kommt nun eine Assetklasse mit sehr großer Bedeutung für eine nachhaltige Immobilienwirtschaft in Deutschland hinzu.“