Beide Transmitterbaureihen überwachen den Massedruck geschmolzener Polymere in Kunststoff-Extrusionsanlagen in Echtzeit. Sie eignen sich für Temperaturen bis 350°C / 400°C und sichern konstante Materialeigenschaften, eine hohe Extrudatqualität sowie zuverlässig, wiederholbare Prozesse.
Im Gegensatz zu den ölgefüllten HWX-Massedrucktransmittern, die ebenfalls über HART-Protokoll und ATEX-Performance Level ‚c‘ verfügen, arbeiten die HIX-Drucktransmitter (HIX = HART – IMPACT – ATEX) füllmedienfrei. Sie gehören zu GEFRANs „IMPACT“-Sensoren, deren Funktion auf dem piezoresistiven Effekt basiert. Wie bei allen IMPACT-Sensoren wird der Druck des Messstoffs über eine Edelstahlmembran, die bis zu 15-mal dicker ist als herkömmliche Kontaktmembrane, direkt an das mikrobearbeitete Sensorelement aus Silizium (MEMS) übertragen.
Die HIX-Baureihe besitzt einen 4-20 mA Ausgang, deckt einen Druckbereich von 0...10 bar bis 0...1000 bar ab und eignet sich ideal für die Extrusion niedrigviskoser Kunststoffe. Im Gegensatz zu füllmedienhaltigen Sensoren verfügen die PLc- und Sil2-zertifizierten HIX-Drucksensoren über eine interne Autokompensation bei Temperaturänderungen. Sie reduzieren damit die typische Drift, die bei herkömmlichen Sensoren bei Erwärmung auftritt. Für eine unkomplizierte Installation bietet GEFRAN passende Flanschadapter an.
Die EACEx-Zulassung (EAC = Eurasian Conformity), das eurasische Pendant zur europäischen ATEX-Zertifzierung, für die Sensorbaureihen HIX, HMX und HWX wurde bereits Ende 2020 erteilt. Im Juni folgte dann die in Russland gebräuchliche metrologische Zertifizierung (PAC = Pattern Approval Certification). Die auf diese Weise geprüfte Sicherheit vereinfacht GEFRAN und seinen Kunden den Zugang zu den entsprechenden Märkten. Weitere länderspezifische Zulassungen für Korea, China und Indien sind bereits in der Vorbereitung und folgen in Kürze.