Zu hohe Schließkräfte führen zu einer übermäßigen Verpressung der Membrane und damit zu einer Reduzierung der Lebensdauer. Bei Handventilen sind in der Regel besonders die kleinen Nennweiten und Membrangrößen betroffen. Je nach Kraft des Anwenders wird die Membrane beim Schließvorgang mal mehr und mal weniger stark verpresst. Zur Vermeidung einer übermäßigen Verpressung wird die Schließbegrenzung so eingestellt, dass das Ventil optimal schließt und die Membrane gleichzeitig nicht mehr als notwendig verpresst wird. Dreht der Anwender dann das Handrad zu, läuft es auf einen Anschlag und die Membrane wird geschont. Schließbegrenzungen lassen sich außerdem sehr gut zur Einstellung eines minimalen Durchflusses einsetzen.
GEMÜ 602 ist in der Membrangröße 8 (MG8) und den Nennweiten DN 4 - 15 verfügbar. Die Kv-Werte der kleinen Ventile liegen zwischen 0,5 - 2,2 m³/h, je nach Nennweite und Anschlussart. Die Edelstahl-Ventilkörper kommen aus dem bewährten GEMÜ-Baukasten und sind damit voll kompatibel zu den bereits bestehenden Baureihen. Die lieferbaren Anschlussarten sind Schweißstutzen, Clamps und Gewindeverschraubung nach DIN, ASME BPE, BS und JIS. Die Ventile sind mit EPDM-Membranen bis 10 bar und mit PTFE-Membranen bis 6 bar Betriebsdruck einsetzbar. Das Edelstahlhandrad und der Antrieb sind so ausgelegt, dass sie sich gut reinigen lassen. Die Ventile sind CIP/SIPfähig und autoklavierbar.