Weitgehend konstant bleibt die Entwicklung des Durchschnittsalters in den Städten Dresden, Leipzig und Chemnitz. In Dresden steigt das Durchschnittsalter um 0,35 Jahre im Vergleich von 2016 zu 2030. Bei Leipzig und Chemnitz liegt der Anstieg jeweils bei 1,05 Jahren bzw. 1,39 Jahren.
In kleineren Städten und auf dem Land zeigt sich ein höheres Durchschnittsalter. So werden die Menschen im Vogtlandkreis im Jahr 2030 durchschnittlich 51,8 Jahre alt sein. Der stärkste Anstieg zeichnet sich im Erzgebirgskreis ab mit 3,49 Jahren von 2016 zu 2030.
Ein ähnliches Bild zeigt die Entwicklung der Zahl der Pflegebedürftigen in Sachsen bis 2030. Während es im Jahr 2015 166.792 Pflegebedürftige in Sachsen gab, wird die Zahl im Jahr 2030 voraussichtlich bei 212.500 Personen liegen, ein Anstieg um 27,4 Prozent. Davon werden voraussichtlich 132.200 Personen in ambulanten und stationären Einrichtungen betreut werden müssen. Im Vergleich zu 2015 ein Anstieg um 33,9 Prozent.
„Mit der zunehmenden Alterung der Bevölkerung werden andere Wohnbedürfnisse entstehen“, sagt Marco Hoffmann, Geschäftsführer der geomap GmbH. „Neben barrierefreien kleinen Wohnungen und betreutem Wohnen werden auch Pflegeheime an Bedeutung gewinnen.“
Hintergrund: Analysiert wurden Daten der 6. Regionalisierten Bevölkerungsvorausberechnung für den Freistaat Sachsen 2015 bis 2030 (Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen); Bevölkerungsfortschreibung des Bundes und der Länder / BBSR; Fachbeitrag Nr. 1/2018 (Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen).