Die Solaranlage ist auf privaten landwirtschaftlichen Grundstücken innerhalb der Gemarkung Mühlheim installiert und hat eine Ost-West-Ausrichtung. Insgesamt wurden 2.544 PV-Module und 10 Wechselrichter verbaut. Der erzeugte Strom fließt zur Übergabestation am Wirtschaftsweg, etwa 330 Meter nordöstlich von der Anlage entfernt und dort direkt ins Verteilnetz eingespeist. Die Inbetriebnahme des Solarparks ist für Juni geplant.
Die 1,3 Hektar große Freifläche befindet sich westlich von Obrigheim, einer Ortsgemeinde im Landkreis Bad Dürkheim in Rheinland-Pfalz. Das Grundstück liegt innerhalb des nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) förderfähigen Korridors entlang der Bahnstraße der Pfälzischen Nordbahn Neustadt Weinstraße, Monheim. GAIA erhielt den Zuschlag nach § 32 Absatz 1 des EEG für den Solarpark am 29. Juni 2022.
Zur Abgrenzung und Sicherung der Anlage wurde die Fläche umzäunt. Der Zaun hält jedoch 20 cm Abstand zur Bodenunterkante, damit die Tiere weiterhin die Fläche durchqueren können. Als Ausgleichsmaßnahme wird um den Zaun eine Hecke gepflanzt.
Während des Betriebs der Anlage dient die Fläche weiterhin der Einnahmesicherung der landwirtschaftlichen Betriebe durch die Pachteinnahmen, Grünpflege und Beweidung. Auch die Ortsgemeinde Obrigheim profitiert unmittelbar von der PV-Freiflächenanlage durch Gewerbesteuereinnahmen. GAIA nutzt zudem die Kommunalbeteiligung nach § 6 EEG und beteiligt die Gemeinde finanziell mit 0,2 Cent pro eingespeister Kilowattstunde Sonnenstrom an den Erlösen des Solarparks.
Um Boden, Natur und Landschaft zu schützen, findet im Solarpark eine extensive Grünlandnutzung mit autochthonem Saatgut und voraussichtlich Schafbeweidung statt. Dadurch kann sich im Laufe des Nutzungszeitraums eine Humusanreicherung entwickeln, die sich positiv auf den Boden auswirkt.
Nach Ende der Betriebszeit wird die Anlage vollständig rückgebaut. Anschließend können die Flächen wieder ackerbaulich genutzt werden.