Die neue Schnittstelle zu LonWorks TP/FT eröffnet jetzt auch die Möglichkeit, Daten aus LON-Netzwerken zusammen mit seriell, digital oder analog erfassten Informationen zu verarbeiten und sie über IP-Verbindungen anderen Anwendungen verfügbar zu machen.
DELTA 2000 ist ein Embedded PC für Systeme, die diverse Schnittstellen zur Feldebene ebenso benötigen wie eine Verbindung zu Netzwerken, kurz gesagt: eine Black Box zwischen Input und der Kommunikation nach außen. Es wird häufig zum Beispiel als Datensammler, Protokoll-Konverter und Datengateway eingesetzt.
Mit seinem breiten Angebot an Schnittstellen lässt sich auf der einen Seite die lokale Datenerfassung in Überwachungs- und Steuerungssystemen realisieren; auf der anderen Seite bietet DELTA 2000 vielfältige Möglichkeiten der Datenkommunikation nach außen.
Vielfältige Anwendungen
Typische Einsatzgebiete sind beispielsweise das Sammeln, Verarbeiten und Übertragen von Daten, die dezentral entstehen, zum Beispiel an Tankstellen, Ladestationen für Elektrofahrzeuge, Windkraftanlagen, Blockheizkraftwerken oder Kläranlagen sowie in der Gebäudeautomation und -leittechnik.
Gesytec hat DELTA 2000 für dezentrale Anlagen entwickelt, für die High End CPUs weder erforderlich noch wirtschaftlich sind. Mit einer Leistungsaufnahme von weniger als 3 W empfiehlt es sich auch für Aufgaben, bei denen es auf minimalen Energiebedarf ankommt. Hierzu zählen dezentrale Anlagen, die beispielsweise über Solarpanels mit Strom versorgt werden und für die bisher Embedded PCs nicht infrage kamen.
Technische Merkmale
DELTA 2000 arbeitet mit Windows CE oder Linux und bietet so vielfältige Möglichkeiten der Realisierung eigener Anwendungen. Trotz seiner Schnittstellenvielfalt ist DELTA 2000 von der Hardware her sehr wirtschaftlich und bietet gleichzeitig die Möglichkeiten eines vollwertigen Embedded Betriebssystems.
Das kompakte Hutschienengehäuse des DELTA 2000 enthält eine iMX287 CPU mit einer Taktfrequenz von 454 MHz sowie zahlreiche Schnittstellen zur Feld- und Leitebene. Die Netzwerkanbindung erfolgt mit 10/100 MBit Ethernet.
Für den Zugriff auf Daten aus der Feldebene stehen zwei digitale 24V-Ein- und Ausgänge sowie drei RS-485 Schnittstellen zur Verfügung. Analoge Schnittstellen können bei Bedarf über den integrierten Modbus angeschlossen werden. Dazu kommt im neuen Release des DELTA 2000 die LonWorks Schnittstelle. Die Datenkommunikation zu parallelen oder überlagerten Systemen ist außer über Ethernet ebenso über eine modemtaugliche RS-232 Schnittstelle möglich. Als Massenspeicher wird eine MicroSD Karte eingesetzt, die eine Kapazität von bis zu 32 GB haben kann.
Sicherheit für die Daten und die Investition
Die leistungsfähige CPU ermöglicht auch, Daten sicher zu übertragen, zum Beispiel über ein VPN. So wird sichergestellt, dass Anlagen nicht von Unberechtigten manipuliert werden können. Hier ist DELTA 2000 den Single-Chip-Lösungen weit überlegen.
Da DELTA 2000 oft im 24/7-Betrieb verwendet wird, ist es wichtig, dass das Gerät "wieder auf die Beine kommt", wenn sich im monatelangen Dauerbetrieb mal ein Problem zeigt. Deshalb verfügt es über eine Eigenüberwachung mit Unterspannungsüberwachung und Watchdog.
"Sicherheit" gibt es auch für die Investition: Gesytec sichert zu, dass das Gerät noch sieben Jahre lang funktional unverändert verfügbar ist. So ist gewährleistet, dass ein Unternehmen, das seine Lösung auf DELTA 2000 realisiert hat, die einmal getätigte Investition langfristig nutzen kann. Das spart deutlich an Entwicklungskosten im Lebenszyklus des Produkts.
Gesytec auf der "sps ipc drives" in Nürnberg (26.-28.11.2013): Halle 8 / Stand 527