Eine neue Studie von GetApp, der Such- und Vergleichsplattform für Unternehmenssoftware, untersucht, welche Herausforderungen sich für Arbeitnehmer bei der länderübergreifenden Zusammenarbeit ergeben und bietet Unternehmen Tipps für eine erfolgreiche Führung internationaler Teams.
Highlights der Studie:
- 44 % der Angestellten geben an, dass sie erst vor weniger als 2 Jahren begonnen haben, mit Kollegen in anderen Ländern zusammenzuarbeiten.
- Die größten Vorteile der Kollaboration mit internationalen Teams sind das Kennenlernen anderer Arbeitskulturen (34 %), die Verbesserung der Kommunikationsfähigkeiten (33 %) sowie Diversität und Inklusion (31 %).
- Zu den größten Nachteilen zählen Sprachbarrieren (48 %), kulturelle Missverständnisse (37 %) und unbeständige Arbeitszeiten (37 %).
- 21 % der Befragten fühlen sich unwohl dabei, sich in internationalen Meetings aktiv einzubringen.
GetApps Studie zeigt, dass über die Hälfte der befragten Arbeitnehmer (52 %) mindestens einmal pro Monat mit Kollegen zusammenarbeiten, die in anderen Ländern leben.
34 % dieser Teilnehmergruppe geben an, dass eine länderübergreifende Zusammenarbeit in ihrem Unternehmen bereits seit längerer Zeit (mindestens seit fünf Jahren) etabliert ist. Weitere 44 % der Befragten erklären, dass sie in ihrem derzeitigen Job erst vor weniger als 2 Jahren damit begonnen haben, mit Kollegen in anderen Ländern zusammenzuarbeiten.
Darüber hinaus glauben 30 %, dass ihre Zusammenarbeit mit Kollegen, die im Ausland leben, in den nächsten 12 Monaten zunehmen wird.
Vor- und Nachteile der internationalen Zusammenarbeit
Bei der Führung internationaler Teams gibt es einige Vor- und Nachteile. Zu den Vorteilen gehören beispielsweise der Zugang zu einem globalen Talentpool in Zeiten des Fachkräftemangels und eine höhere Widerstandsfähigkeit in Krisensituationen, falls die Wirtschaft an einem der Standorte leidet. Herausforderungen können dagegen unterschiedliche Zeitzonen sowie die Anpassung von Arbeitsabläufen sein.
Für die befragten Mitarbeiter spielen jedoch oft andere Dinge eine größere Rolle in ihrem Arbeitsalltag. Laut der Studie sind die größten Vorteile der Zusammenarbeit mit Kollegen aus anderen Ländern das Kennenlernen anderer Arbeitskulturen (34 %), die Verbesserung der Kommunikationsfähigkeiten (33 %) sowie Diversität und Inklusion (31 %).
Als die größten Herausforderungen nennen die Befragten Sprachbarrieren (48 %), kulturelle Missverständnisse (37 %) und unbeständige Arbeitszeiten (ebenfalls 37 %).
Die größten Pain Points bei internationalen Meetings
Insbesondere in Teams, die aufgrund der unterschiedlichen Standorte ihrer Mitglieder vermehrt auf Videokonferenzen angewiesen sind, ist es wichtig, Meetings gut zu planen und zu strukturieren. In der Umfrage von GetApp gaben 25 % der Befragten an, dass Meetings mit Kollegen, die in anderen Ländern leben, nicht pünktlich starten und enden. Auch ein im Voraus festgelegter, klarer Ablaufplan ist nach Meinung von 22 % nicht gegeben.
Ein weiteres Problem, das von 21 % der Befragten angeführt wurde, ist, dass sie sich nicht wohl dabei fühlen, sich aktiv in internationalen Meetings einzubringen. Das könnte daran liegen, dass verschiedene Kulturen unterschiedliche Arten der Kommunikation haben. Rosalia Mousse, Content Analystin der Studie, rät Unternehmen hierzu: „Ein Lösungsansatz kann sein, Meeting-Teilnehmern die Möglichkeit zu geben, anonym Fragen zu stellen. Eine andere Methode wäre, Teambuilding-Aktivitäten zu veranstalten, die dabei helfen können, kulturelle Grenzen zu überwinden.“
Methodik
Um die Daten dieser Studie zu erheben, hat GetApp im Januar 2024 eine Online-Umfrage unter 497 Angestellten in Deutschland durchgeführt. Die Befragten wurden auf ihre Beschäftigung in Unternehmen geprüft, die entweder hybride oder vollständig dezentrale Arbeitsformen anbieten.