Funktionale Sicherheit gewinnt immer mehr an Bedeutung als ein grundlegender Bestandteil im zeitgemäßen Maschinen- und Anlagendesign und ist ein unverzichtbarer Aspekt der NORD-Antriebsysteme. Aktuell liefert NORD DRIVESYSTEMS in diesem Umfeld Frequenzumrichter mit integriertem STO und SS1. Sicherheitsgerichtete Kommunikation sowie sichere Bewegungsfunktionen gemäß der IEC 61800-5 bedient der Antriebsspezialist mit der PROFIsafe-Baugruppe NORD SK TU4-PNS. Funktionen wie SLS (Safety Limited Speed), SSR (Safe Speed Range), SDI (Safe Direction), SOS (Safe Operation Stop) und SSM (Safe Speed Monitor) lassen sich integrieren und erweitern die sicheren Stoppfunktionen der Antriebe. Damit bietet das PROFIsafe-Schnittstellenmodul umfassende Sicherheit für den zuverlässigen Betrieb von Anlagen und Maschinen.
Verlässliche Übertragung sicherheitsrelevanter Daten
PROFIsafe ist die weltweit führende und durchgängige Technologie für Sicherheitsanwendungen in der Fertigungs- und Prozessautomatisierung. Mit SIL3 und PLe (Performance Level e) Kategorie 4 erfüllt das fehlersichere Kommunikationsprotokoll die höchsten Sicherheitsanforderungen. Die sicherheitsgerichtete Protokollerweiterung PROFIsafe für PROFINET ermöglicht es, in einem einzigen Netzwerkkabel Standard- und sicherheitsgerichtete Informationen zwischen der übergeordneten sicherheitsgerichteten Maschinen- oder Anlagensteuerung und den Antrieben mit integrierter funktionaler Sicherheit zu übertragen. Der Verzicht auf die klassische hartverdrahtete Sicherheitstechnik spart Verkabelungsaufwand und reduziert somit die Kosten. Weiterhin macht die Vernetzung via PROFIsafe umfassende sicherheitsgerichtete Maschinendaten zugänglich und global verfügbar.
Antriebe sicher bewegen
Die PROFIsafe-Busschnittstelle NORD SK TU4-PNS überwacht die sichere Einhaltung der Grenzwerte und stellt die sicheren Ein- und Ausgänge bereit. Bei Über- oder Unterschreiten eines Grenzwerts schaltet die Busschnittstelle in einen sicheren Zustand. Alle Ausgänge werden spannungsfrei geschaltet, Eingangsinformationen werden zurückgesetzt und an die übergeordnete sicherheitsgerichtete Steuerung übertragen. Diese ist für den Einsatz der PROFIsafe-Baugruppe grundsätzlich erforderlich.
Die Integration der Sicherheitsfunktionen in den Antrieb bietet zahlreiche Vorteile gegenüber einer Antriebslösung mit diskreter Sicherheitstechnik. So wird weniger Bauraum benötigt, die Anzahl an externen Sicherheitskomponenten ist geringer und das System ist modular skalierbar. Auch wird der Verdrahtungsaufwand auf ein Minimum reduziert, da nur ein Netzwerkkabel erforderlich ist. Weiterer Pluspunkt ist die globale Verfügbarkeit der sicherheitsgerichteten Maschinendaten.