Getronics bietet das flexible Filialsystem komplett als Managed Service für eine monatliche Gebühr an, die sich nach der Größe der Bankfiliale und der Anzahl der Arbeitsplätze richtet. Weitere fixe Kosten fallen nicht an und zum Lieferumfang können bei Bedarf auch neue Anwendungsprogramme für Kassierer und Supportpersonal gehören. Besonders effektiv ist der Einsatz der neuen Lösung für mobile Filialen, die den Kunden nur zeitweilig zur Verfügung stehen, beispielsweise bei Sportveranstaltungen oder kulturellen Großereignissen.
„Das flexible Management von Filialen ist eine logische Erweiterung unserer bisherigen Serviceangebote für den Finanzsektor”, so Jean-Paul Adans, Senior Vice President Financial Service bei Getronics. Mit der neuen Komplettlösung werde den Kunden praktisch die gesamte Arbeit abgenommen – mit Ausnahme der Standort- und Mitarbeiterauswahl. Die Schlüsselinnovation für diesen umfassenden Service sei die Dynamic Branch eXperience Technology (DBX). „Damit können wir die IT-Infrastruktur einer Bankfiliale nicht nur schneller, sondern auch wesentlich kostengünstiger als bisher aufbauen und betreiben“, betont Adans.
DBX nutzt eine aufgerüstete Sicherheits-Appliance von Network Engines, um ein Höchstmaß an Datensicherheit zu gewährleisten. Dieses Gerät wird vom Hersteller direkt zur gewünschten Filiale geliefert und kann von Getronics per Fernwartung so konfiguriert werden, dass sämtliche individuellen Anforderungen berücksichtigt sind. Das eingesetzte Tool wird kontinuierlich vom Getronics-Kontrollzentrum aus beobachtet und verwaltet. Es stellt auch das Infrastrukturgerüst dar, um künftig eine so genannte „Zero-Touch“-Ausstattung (Automatisierung der Softwareverteilung) mit neuer Software zu ermöglichen. Vor allem vor dem Hintergrund des bevorstehenden Wechsels zum neuen Betriebssystem Microsoft Vista ist dies ein wichtiger Faktor für viele Geldinstitute.
Die Entwicklung von „Managed Branch“ entstand in sehr enger Zusammenarbeit mit Experten von Microsoft, da die Windows-Plattform von Anfang an als technische Grundlage dafür vorgesehen war. David Vander, Worldwide Managing Director für den Bankensektor bei Microsoft, beurteilt das Potential der neuen Lösung denn auch als sehr hoch: „Mit Managed Branch hat Getronics ein einzigartiges Angebot für Wirtschaftsbereiche mit einer hohen Komplexität ihrer IT-Infrastruktur geschaffen.“ Und im Zusammenspiel mit verschiedenen Microsoft-Technologien wie beispielsweise dem Windows Server 2003 R2 oder dem ISA-Server 2004 reduziere diese Filiallösung nicht nur die Komplexität und verbessere das Management. Sondern gleichzeitig wird auch die Sicherheit erhöht und das Wide Area Network (WAN) optimiert. „Fügt man nun noch die Managed Services von Getronics hinzu, haben die Kunden eine hochmoderne und erweiterbare Technologieplattform, mit deren Hilfe die Kosten und die Komplexität beim Management ihrer Filialen reduziert werden können“, ist Vander überzeugt.
DBX und das Sicherheitsgerät von Network Engines sind wesentliche Schlüsselelemente von „Managed Branch“. Greg Shortell, President und CEO von Network Engines, erklärt dazu: „Mit Hilfe unserer Anwendung kann die komplette Infrastruktur einer Bankfiliale in einer einzigen Einheit zusammengefasst werden, die nur noch an die Stromversorgung und das Internet angeschlossen werden muss.“ Darüber lassen sich dann nicht nur sämtliche Kommunikationsaufgaben wie WAFS (Wide Area File Services) und lokale Services für Drucker und Workstations realisieren, sondern auch die bankfachlichen Applikationen in der Filiale bereitstellen.
Die erste Reaktion von Getronics-Kunden aus dem Finanzdienstleistungssektor ist sehr positiv. Rigo Dens, CIO der belgischen Delta Lloyd Bank, sagt: „Wir haben bereits einen Grossteil unserer Filialinfrastruktur an Getronics ausgelagert, wollen aber auch weiterhin alle Möglichkeiten zur Kosteneinsparung nutzen und unser Filialmanagement optimieren.“ Deshalb werde man auf jeden Fall prüfen, ob der Einsatz von „Managed Branch“ für das Geldinstitut sinnvoll sei.
Alle drei an der neuen Lösung beteiligten Unternehmen – Getronics, Microsoft und Network Engines – sind von deren Erfolg überzeugt. „Gerade im Moment organisieren viele Finanzdienstleister ihre Filialstruktur neu“, weiss Jean-Paul Adans. Der Erfolg dieser Projekte werde auch sehr stark davon abhängen, ob es den Unternehmen gelinge, ein höheres Mass an Flexibilität und Reaktionsfähigkeit bei der Konfiguration der ICT-Infrastruktur in den Filialen und deren Support zu erreichen. „Getronics Managed Branch kommt deswegen genau zum richtigen Zeitpunkt“, so Adans.