Die gründliche Desinfektion von Geräten und Apparaten im Gesundheitswesen hat durch das aktuelle Corona-Szenario an besonderer Dynamik gewonnen. Bestimmte Konstruktionen gestatten jedoch nicht immer einen ausreichenden Hygienegrad. Besonders trifft dies auf herkömmliche PC-Tastaturen und PC-Mäuse aus Kunststoff zu. Durch die beweglichen Tasten ergeben sich Hohlräume und Vertiefungen, in denen sich Erreger leicht festsetzen können. Eine Sprüh- oder Wischdesinfektion kann so nur oberflächlich erfolgen. Eine Vielzahl von Experimenten hat ergeben, dass eine herkömmliche Tastatur ein idealer Aufenthaltsort für Keime und Bakterien aller Art ist.
Seit mehreren Jahren und jüngst im April 2019[2] weist das Robert-Koch-Institut darauf hin, dass „bei herkömmlichen Tastaturen die Desinfektion schwer durchführbar ist und zu Beschädigungen führen kann“ und dass daher „bei Notwendigkeit der regelmäßigen Desinfektion die Anschaffung spezieller, desinfizierbarer Tastaturen erforderlich werden. Es kann also hier nur empfohlen werden, Geräte mit einer entsprechenden Konstruktion anzuschaffen.“
Bei den vom Robert-Koch-Institut empfohlenen Tastaturen handelt es sich um Tastaturen mit geschlossener Oberfläche und mit flachen Tastenformen. Die meisten Modelle sind aus Silikon gefertigt. Die äußere Hülle ist wasser- und staudicht; dennoch lassen sich die ausgeformten Tasten komfortabel bedienen. Eine vollständige, lückenlose Desinfektion ist somit leicht möglich; dies gilt insbesondere für die Verwendung von hochprozentigem Ethanol. Ergänzend dazu sind Mäuse der gleichen Bauart verfügbar. Eine andere Tastatur-Modellreihe verwendet Glas als Benutzeroberfläche. Dadurch lässt sich die Desinfektion noch einfacher und quasi mit einem Wisch durchführen. Das Tastgefühl entspricht der Bedienung eines Smartphones durch Tippen auf einer vollkommen flachen Oberfläche.
„Wir sind bereit, jetzt unseren Beitrag in der Corona-Krise zu leisten und mitzuhelfen, die Ausbreitung des Virus zu reduzieren. Denn herkömmliche PC-Tastaturen und -Mäuse stellen gerade vor der aktuellen Herausforderung ein enormes Risiko dar“, sagt GETT-Vertriebsleiterin Jana Standar. Ihr Team und das der Fertigung arbeiten derzeit intensiv an der Herstellung und Auslieferung von Hygienetastaturen auch weit über Deutschland hinaus. Unter www.washable-keyboards.com finden medizinische Einrichtungen wie Krankenhäuser, Labore und Apotheken ein breites Portfolio an desinfizierbaren Tastaturen und Mäusen, die direkt bei GETT geordert werden können.
[1] Persistence of corona viruses on inanimate surfaces and their inactivation with biocidal agents; G.Kampf, D.Todt, S.Pfaender, E.Steinmann; https://www.journalofhospitalinfection.com/article/S0195-6701(20)30046-3/fulltext (März 2020)
[2] Robert-Koch-Institut: Empfehlungen der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention – Desinfektion von Tastaturen und Touchscreens (05. April 2019)