Rami Aswad und GEZE – eine Erfolgsgeschichte
Als der sympathische Syrer nach einer halbjährigen Einstiegsqualifizierung im September 2017 seine Ausbildung zum Maschinen- und Anlagenführer begann, waren die Hoffnungen auf beiden Seiten groß. Zwei Jahre später ziehen sowohl Rami Aswad als auch sein Ausbildungsmeister Werner Weis ein äußerst positives Resümee: „Ich hatte das Vergnügen, einen ehrgeizigen und lernwilligen Azubi erleben zu dürfen“, freut sich Weis. Und Rami Aswad ergänzt: „Die Ausbildung bei GEZE hat mir sehr gut gefallen – vor allem, weil sie so praxisnah aufgebaut ist. Die Schule liegt mir nicht so, ich arbeite lieber mit meinen Händen. Bei GEZE konnte ich den Großteil der Zeit im Betrieb verbringen und hatte das Glück in einem tollen Team zu arbeiten. Die Kollegen sind wahnsinnig nett und offen. Das hat mir geholfen, die Sprache besser zu lernen. Die Ausstattung in der Lehrwerkstatt ist klasse. Azubis bekommen hier eigene Projektarbeiten und damit schnell Verantwortung übertragen. Das finde ich toll!“
„Ich konnte während der gesamten Ausbildungsdauer die Freude bei ihm darüber spüren, diese Chance bekommen zu haben. Das fand ich großartig und es hat mich zusätzlich motiviert.“
Werner Weis, Ausbildungsmeister Mechanik
Und die Erfolgsgeschichte geht weiter
„Wir freuen uns, Rami nach seiner Ausbildung mit einem unbefristeten Vertrag übernehmen zu können. Er wird ab sofort bei uns als Facharbeiter tätig sein“, berichtet Weis. Das sah ganz zu Beginn noch etwas anders aus. Da hätte Rami Aswad am liebsten ohne Ausbildung bei GEZE angefangen, um möglichst schnell Geld für seine Familie zu verdienen. Glücklicherweise konnte Rolf Böhmler, der Ausbildungsleiter, den jungen Mann vom „Umweg“ überzeugen. Dank dieser Intervention hat Rami Aswad bei GEZE mittlerweile Pionierarbeit geleistet, denn er war der erste Auszubildende im Rahmen des Integrationsprojekts. „Deshalb finden wir es bemerkenswert, dass sein Bruder als Azubi bei GEZE in seine Fußstapfen treten wird. Das verstehen wir unter gelungener Integrationshilfe“, betont Werner Weis mit einem gewissen Stolz.Rami Aswads Weg zu GEZE
Eine solch positive Entwicklung lag im Jahr 2015 noch in weiter Ferne, als der damals 26-jährige Syrer seine Heimatstadt Aleppo wegen des Bürgerkriegs verlassen musste. Wie viele seiner Landsleute kam er aus Syrien in die Türkei. Von hier aus setzte er seine Flucht zu Fuß fort. Nach ungefähr einem Monat erreichte er Ungarn, saß dort zehn Tage fest, bevor er endlich nach Deutschland weiterreisen konnte. Rami Aswad erhielt eine befristete Aufenthaltsgenehmigung und belegte mehrere Sprachkurse. Gleichzeitig meldete er sich bei der IHK Stuttgart, in der Hoffnung so schnell wie möglich eine Arbeit zu finden. 2017 war es dann soweit: Rami Aswad erhielt die Zusage von GEZE. Die Zukunft konnte beginnen.
„In meinen Sprachkursen habe ich Hochdeutsch gelernt. Aber im Betrieb und in der Schule klang die Sprache plötzlich völlig anders. Zum Glück haben mir die Azubi-Kollegen und der Ausbilder sehr geholfen, zurecht zu kommen.“
Rami Aswad, frischgebackener GEZE Facharbeiter
Chance für sozial Benachteiligte schaffen
Als Familienunternehmen fühlen wir uns traditionell der Region und den Menschen verpflichtet – egal woher sie stammen. Gemeinsam mit der IHK Stuttgart vermitteln wir mit dem Projekt „Integration durch Ausbildung – Perspektiven für Flüchtlinge“ motivierten Menschen Praktikums- und Ausbildungsplätze. Die Ausbildung ist speziell auf die Bedürfnisse der Geflüchteten zugeschnitten und beginnt mit einer sechsmonatigen Einstiegsqualifizierung bei GEZE in Leonberg, die auch Rami Aswad durchlief.
Einerseits unterstützen wir mit dieser Initiative aktiv die Integration von Geflüchteten. Und zum anderen ergeben sich wunderbare „Win-Win-Situationen“: Denn die neuen Kollegen werden zu wichtigen, dringend gesuchten Fachkräften, die obendrein mit ihrem kulturellen Hintergrund und ihren Erfahrungen unsere Teams bereichern.
Gute Perspektiven – mit einer gewerblichen Ausbildung bei GEZE
Laut aktuellem DIHK-Arbeitsmarkt-Report können von 23.000 befragten Unternehmen ganze 49 Prozent ihre offenen Stellen längerfristig nicht besetzen – Tendenz steigend. Allein diese Zahl zeigt: Eine fundierte Ausbildung, wie wir sie bei GEZE anbieten, eröffnet hervorragende Chancen, um beruflich durchzustarten. Und: Nicht selten schützt eine handwerkliche Ausbildung sogar besser vor Arbeitslosigkeit als ein Studium.
Für alle, die einen praxisnahen Weg in den Beruf bevorzugen, bietet GEZE mit seinem dualen Ausbildungsangebot beste Rahmenbedingungen. Tatsächlich verbringen die Lehrlinge rund 70 Prozent der Ausbildungszeit bei uns im Betrieb, arbeiten früh eigenverantwortlich und erhalten Unterstützung vom Ausbilder und den Azubi-Kollegen. Nur etwa 30 Prozent der Zeit entfällt auf die Berufsschule. Nach mindesten zwei Jahren und maximal dreieinhalb Jahren ist die Ausbildung nach einer Abschlussprüfung absolviert. Dann steht einem erfolgreichen Berufseinstieg nichts mehr im Weg. Hoffentlich bei GEZE, denn wir übernehmen unsere Auszubildenden in der Regel in unbefristete Anstellungen.
Mehr zur Ausbildung bei GEZE:
https://karriere.geze.com/de/wen-wir-suchen/auszubildende/