Mit GEZE Cockpit wird die komplette „Intelligenz“ der Produkte in die Gebäudevernetzung eingebracht: Türen und Fenster lassen sich erst durch Software „intelligent“ bedienen, weil Daten von anderen Teilnehmern und Teilsystemen mit genutzt werden können, etwa das Einstellen der Öffnungsweite einer Tür oder das Öffnen und Schließen eines Fensters je nach Außentemperatur im Zusammenspiel mit Temperatursensorik und Heizungssystemen.
Die Control Unit bildet den logischen Knotenpunkt der GEZE Gebäudevernetzung. Auf diesem BACnet-Building-Controller, einem Embedded Linux-Rechner, können verschiedene browser-basierte Software-Applikationen installiert werden. Damit kann man mit jedem IP-fähigen Gerät – PC, Tablet oder Smartphone – auf die Informationen des Systems zugreifen und handeln. Für die Interoperabilität sorgt das in der Gebäudeautomation meist verbreitete Kommunikationsprotokoll, nämlich BACnet. Das System bietet MS/TP-Schnittstellen, über die Signale von den Türen und Fenstern empfangen und wieder an sie gesendet werden können. BUS-fähig werden die Tür- und Fenster-Systemkomponenten durch BACnet-Schnittstellenmodule IO 420.
Software für jede Anforderung: Der große Überblick und schnelles Handeln
Mit der vorinstallierten Konfigurationssoftware lässt sich GEZE Cockpit in eine übergreifende Gebäudeleittechnik integrieren. Mit weiteren Software-Varianten kann die Lösung als selbstständiges Gebäudeautomationssystem für Türen, Fenster und der verbundenen Sicherheitstechnik genutzt werden. Die Varianten ermöglichen beispielsweise die Verortung und Visualisierung aller angeschlossenen Türen und Fenster auf einem Gebäudeplan. Dazu können der aktuelle Betriebszustand und die Funktionsfähigkeit der Türen oder Fenster auf einer grafischen Oberfläche dargestellt und Zustände per Tastendruck verändert werden. Das Anlegen von so genannten Szenen ermöglicht die gleichzeitige Bedienung mehrerer Produkte – ebenfalls per Tastendruck oder zeitgesteuert. Gleichermaßen möglich sind individuelle Überwachungsfunktionen, wie z. B. die Auswertung von Begehfrequenzen und Alarme mit E-Mail-Benachrichtigung. Gebäudemanager können Türen und Fenster ohne Sichtprüfung kontrollieren, sich von jedem Ort überZustandsänderungen, Alarm- oder Fehlermeldungen einzelner Türen oder Fenster informieren lassen und umgehend reagieren. Das kann der Fall sein, wenn in einem Kaufhaus die Nottaste einer Fluchttür betätigt, in einem Pflegeheim in der Nacht eine Tür unberechtigt geöffnet oder in einem öffentlichen Gebäude eine Tür nach der abendlichen Schließung nicht verriegelt wurde.
GEZE Cockpit empfiehlt sich auch bei je nach Tageszeit variierenden Anforderungen an den Betrieb und die Absicherung von automatischen Türen. Werden beispielsweise in einer Handelsfiliale multifunktionale Türen tagsüber mit unterschiedlichen Betriebsarten („Daueroffen“, „Automatik“, „Ladenschluss“) und in der Nacht als gesicherte Flucht- und Rettungswegtüren betrieben, so kann der Gebäudemanager die Überwachung und das Bedienen der Türen, das Ändern der Betriebsart oder zeitgesteuerte Funktionen auch von einer anderen Filiale aus vornehmen. Alle Abläufe an einer Tür werden durch die Rückmeldung der Ergebnisse in einem Event-Log nachvollziehbar und transparent.
GEZE auf der efa 2017
Fachmesse für Gebäude- und Elektrotechnik, Licht, Klima und Automation
20. - 22. September 2017, Messe Leipzig, Halle 4, Stand G08