Aus diesem Grund haben sich unter Federführung des VDMA, Fachbereich Software, führende MES-Anbieter zusammengefunden, um ein Einheitsblatt zu schaffen, in dem die Grundlagen eines MES nachvollziehbar definiert sind.
Begonnen hat der Ausschuss mit den sog. KPIs (Key Performance Indicators), einer Sammlung von in der Industrie bekannten betriebswirtschaftlichen Kennzahlen für den Einsatz und die Anwendung von MES. Diese KPIs umfassen die Bereiche Betriebsdaten (BDE), Maschinendaten (MDE), Qualitätsdaten (CAQ) und Personalzeitdaten (PZE). Sie unterstützen die unternehmensindividuellen, kontinuierlichen Verbesserungsprozesse z. B. für Benchmarks, Vergleiche, Zielvorgaben oder/und Beurteilungen der Fertigungsprozesse. Demzufolge sollte jedes Unternehmen die Wertigkeit seiner Schlüsselindikatoren für die eigene Performance individuell festlegen, ist das Anliegen des Arbeitskreises.
"Wir als aktives Mitglied des Ausschusses verstehen diese Zusammenstellung möglicher Kennzahlen im Einheitsblatt als Orientierungshilfe für die Unternehmen, um Handlungsbedarfe rechtzeitig zu erkennen und möglichen Schwachstellen ggf. mit Hilfe eines MES gezielt entgegen zu wirken", erläutert Röhrig weiter. Keinesfalls sind die vorliegenden Kennzahlen ein Muss. Dennoch hat sich das Essener Softwarehaus als Ziel für die IT & Business gesetzt, die Bedeutung der Kennzahlen und deren Umsetzung in X/TIME®-MES den Anwendern näher zu bringen.
Das VDMA-Einheitsblatt ist nur ein erster Schritt. Die Arbeit des DIN NA 060-30-05-03 "Definition von MES und Anforderungen des Qualitätsmanagement an ein MES" gemeinsam mit dem VDMA AK "MES" stellt die Basis für ein New Work Item Proposal (Internationaler Normungsvorschlag) dar, das beim ISO/TC 184/SC 5 "Architecture, communications and integration frameworks" eingereicht werden soll.
IT & Business, 06.10. - 08.10.2009 in Stuttgart
Halle 1, Stand 1F44