Kosten sparen
Nach Angaben des Bundesverbands Erneuerbarer Energien (BEE) haben Pellet-, Holzhackschnitzel-, Wärmepumpenanlagen und Co. im Jahr 2010 die Einfuhr von fossilen Energierohstoffen im Wert von 7,4 Milliarden Euro überflüssig gemacht. Beispielsweise genießen Betreiber von Pelletheizungen einen Preisvorteil von 40 Prozent im Vergleich zu Heizöl, das zudem internationalen Krisen und damit massiven Kostensteigerungen ausgesetzt ist, während der Pelletpreis auf regionalen Produktionsstrukturen beruht.
Online steuern
Doch die Wärmeenergie aus den Holzpresslingen schont nicht nur den Geldbeutel, sondern bringt auch ein Plus an Komfort mit sich. So lassen sich beispielsweise mit dem intelligenten Modul Touch mobile des österreichischen Herstellers Gilles Pellet- und Hackschnitzelheizungen bequem und praktisch mit Hilfe eines Smartphones oder Touch-Pads steuern sowie überwachen. "Programmierungen und Updates sind jederzeit auch via USB-Stick möglich. Zudem kann der Nutzer sämtliche Temperaturverläufe über sechs Monate aufzeichnen und exportieren. Im Störfall erfolgt sogar eine automatische Benachrichtigung an den Besitzer und wenn gewünscht an unsere Servicestelle", erklärt Gilles-Geschäftsführer Wolfgang Krämer. Wer über ein funktionierendes Handynetz verfügt, kann daher künftig von jedem Ort der Welt aus online mit seiner Heizungssteuerung kommunizieren. Die Neuentwicklung ist für Hackschnitzel- und Pelletskessel von 12,5 kW für ein Einfamilienhaus bis 320 kW für Unternehmen erhältlich.
INFOBLOCK
Große Versorgungsdichte:
Im Jahr 2010 wurden mit rund 1,75 Mio. Tonnen so viele Pellets wie noch nie in Deutschland produziert. Dies hat eine Studie des Deutschen Energieholz- und Pellet-Verbands e.V. (DEPV) ergeben. Mangels Absatz am Heizungsmarkt wurden in der Bundesrepublik selbst jedoch nur 1,2 Mio. Tonnen verbraucht. Durch die hohe Herstellungsrate ist die Versorgung der deutschen Verbraucher auch in der kalten Jahreszeit gesichert. Zudem sorgt das große Angebot für konstante Preise. Der Durchschnittspreis lag im Jahr 2010 bei 225 EUR/t. Heizöl ist zurzeit doppelt so teuer