Nachdem zuletzt ein vollständiges Mobile Device Management (MDM) für iOS und Android Endgeräte hinzugefügt wurde, hat der Hersteller inzwischen auch die Funktionalität des eigenständigen Produkts "Faronics Deploy" integriert. Anwender nun nicht mehr auf Produkte von Drittanbietern ausweichen, wenn sie Betriebssysteme, Apps, Aktualisierungen und Treiber ausrollen möchten.
Windows-Updates und Softwareverteilung im Deep Freeze Cloud Backend
In der webbasierten Oberfläche von Deep Freeze Cloud kann der Administrator die Verwaltung aller Windows-Updates, Treiber und Patches granular übernehmen und zeitgesteuert oder ad-hoc auf gewählten PCs, Gruppen oder allen Systemen bereitstellen. Eine integrierte Scan-Funktion liest bei Bedarf den aktuellen Versionsstand aus und gibt einen Überblick über ausstehende Aktualisierungen.
Um sicherzustellen, dass Patches und Updates im Einklang mit den Policies im Unternehmen sind, lassen sie sich individuell akzeptieren oder sperren. Dadurch wird verhindern, dass neuere Versionen automatisch installiert werden, obwohl diese möglicherweise noch nicht validiert und für den flächendeckenden Einsatz freigegeben sind.
Neu ist ebenfalls die Softwareverteilung inklusive Imaging. Hier bietet Deep Freeze Cloud umfangreiche Möglichkeiten, vordefinierte Standardanwendungen (wie Acrobat Reader, Firefox, Chrome, Flash, VLC uvm.) oder eigene Applikationen auf Zielsysteme zu verteilen.
Imaging mit optimalem Repository-Server
Die Verteilung kompletter Betriebssystemabbilder wird über die Imaging Funktion realisiert. Hier sorgt der Faronics Imaging Server dafür, dass bei Bedarf zentrale Repositories aufgebaut werden können, auch an verschiedenen Lokationen.
Auch ein vorkonfigurierter Master-PC kann direkt per "Capture"-Funktion ausgelesen und als Image dem Archiv für eine weitere Verteilung hinzugefügt werden.
Der Rollout selbst erfolgt in mehreren Stufen, beispielsweise zuerst das Übertragen des Master-Images und darauf aufsetzen dann Treiber und sonstige gerätespezifische Aktualisierungen. Dies hat den Vorteil, dass die Masterdatei schlank gehalten werden kann und nicht regelmäßig aktualisiert werden muss. Für ein späteres Update der Deep Freeze Cloud ist geplant, dass Images auch über einen Webserver per URL bzw. Download abrufbar sind.
Im aktuellen Update sind unter anderem folgende Erweiterungen implementiert worden:
- Vorabprüfungen zur Sicherstellung, dass alle Parameter für ein erfolgreiches Imaging eingehalten sind (z. B. Prüfung auf BitLocker, Profilumleitung und Netzwerk)
- Ausführen eigener Scripts bevor das Imaging gestartet wird
- Ausführen eigener Scripts oder installieren vordefinierter Anwendungen nach dem Imaging
- Erweiterte PXE Unterstützung
- Das Imaging kann nach einem Fehler (und dessen Behebung) direkt wiederholt werden (Retry Funktion)
- Bei der Erstellung einer Partition kann nun auch die Grösse in Prozenz angegeben werden
- Sysprep Logs (Download und Anzeige)
- Unterstützung für WIM (Windows Imaging Format)
Deep Freeze Cloud ist über den deutschen Distributor Giritech GmbH im Abonnement beziehbar und wird in drei verschiedenen Ausbaustufen mit einer Laufzeit von 12 bis 60 Monaten angeboten. Den vollen Funktionsumfang bietet das Paket "Ultimate". Optional kann für jede Variante ein Virenschutz hinzugebucht werden, um PCs, die mit Deep Freeze eingefroren sind, trotzdem vollautomatisch mit aktuellen Virendefinitionen zu versorgen.