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Fünf Preisträger bei "Fabriksoftware des Jahres"

Jury würdigt die große Leistungsdichte der Bewerber

(PresseBox) (Potsdam/Frankfurt, )
Fünf Unternehmen wurden auf dem ersten Fabriksoftware-Kongress für hochgradig qualifizierte Softwarelösungen in der Fabrik ausgezeichnet: mit den Unternehmen Jungheinrich, CSB System, software4production, Contact Software und ZF Friedrichshafen waren sowohl reine Lösungsanbieter als auch Anwenderunternehmen unter den Preisträgern, so Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Wissenschaftlicher Direktor des Forschungs- und Anwendungszentrums Industrie 4.0 an der Universität Potsdam und Vorsitzender der Jury.

„Die drei Bestplatzierten liegen in der Gesamtwertung nahezu gleichauf“, betonte Gronau bei der Preisverleihung. Das beweist die große Leistungsdichte der Anbieter. In mehreren Kategorien hatte das Forschungs- und Anwendungszentrum Industrie 4.0 Preise für die beste Fabriksoftware des Jahres ausgelobt. Dabei wurde deutlich, dass die Lösungskompetenz hierzulande deutlich besser ist als ihr Ruf. Während in Studien deutschen Unternehmen regelmäßig ein Rückstand auf dem Weg in die Digitalisierung nachgesagt wird, zeigte die Leistungsschau, dass die dargestellten Lösungen auch im internationalen Rahmen wettbewerbsfähig sind.

Die Preisträger im Einzelnen:
  • In der Kategorie „Logistik“ setzte sich die Jungheinrich AG mit ihrem Lösungsansatz durch, der vor allem durch einen detailliert durchgerechneten Kundennutzen überzeugte.
  • Der Software-Anbieter CSB System AG siegte mit seiner gleichnamigen ERP-Suite in der Kategorie „Komplettlösungen“, wobei die Jury besonders die Tatsache überzeugte, dass hier ein Produkt angeboten wird, das auch kleineren und mittleren Anwenderunternehmen den Schritt in Industrie 4.0-Projekte eröffnet wird.
  • In der Kategorie „Industrie 4.0“ setzt sich das Unternehmen software4production GmbH durch, das mit seiner offenen Systemarchitektur hohe Plattformtauglichkeit unter Beweis stellte. Die ausgefeilten Brownfield-Szenarien – also die Integration moderner Lösungen in bestehenden Architekturen – überzeugten hier die Jury.
  • Mit ihrem innovativen Life-Cycle-Ansatz und einem klaren Bekenntnis zu Open-Source-Frameworks konnte sich der Anbieter Contact Software GmbH in der Kategorie „Internet of Things“ durchsetzen.
  • Gesamtsieger wurde die ZF Friedrichshafen AG in der Kategorie „Prozessunterstützung“, wobei die Nutzendarstellung und der Brownfield-Ansatz überzeugten.
Die hochkarätig besetzte Jury bewertete die dargestellten Lösungen nach unterschiedlich gewichteten Kriterien. Der konkrete Kundennutzen war mit 23 Prozent ausschlaggebend, gefolgt von der Einhaltung von Standards beziehungsweise Interoperabilität der Lösung (22 Prozent). Die Plattformtauglichkeit wurde mit 17 Prozent gewichtet. Weitere Kriterien waren Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie in die Kundenkommunikation.

Weitere Informationen gibt es unter: www.industrie40-live.de

Über das Forschungs- und Anwendungszentrum Industrie 4.0

Das Forschungs- und Anwendungszentrum Industrie 4.0 an der Universität Potsdam bietet die Möglichkeit einer schnellen und effizienten physischen Abbildung und Simulation nahezu jeder Art von Prozessen. Mobile und stationäre Einheiten können mit beliebigen IoT- / Industrie 4.0-Funktionen ausgestattet und mit beliebigen Eigenschaften von Produkten beziehungsweise Maschinen oder Fertigungsverfahren versehen werden. Die Anbindung an betriebliche Anwendungssysteme ermöglicht eine ganzheitliche Betrachtung von Fertigungsprozessen. Über ein flexibles Prozesslayout können Praxissituationen in der Fabrik und in der Logistik zwischen verschiedenen Standorten abgebildet werden. Anwendungsszenarien sind neben der Prozessanalyse die Nutzung der Einreichung als Evaluationsplattform für Soft- und Hardware und die Durchführung von Mitarbeiterschulungen.

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