Ein WLAN-Netz zu betreiben und kostenlos zur Verfügung zu stellen, birgt nicht unerhebliche Risiken. Zusätzlich zu technologischen Anforderungen müssen sich Hoteliers auch über die Rechtspflichten im Klaren sein, denen ein Provider unterliegt. Das Kombi-Modell der GANAG ermöglicht einen Mix aus kostenfreiem Basis-Breitband-Internet-Angebot und kostenpflichtigem Premium-Service bei Einhaltung aller gesetzlichen Vorschriften. Mit Einsatz dieses Modells kann der Hotelier seinen Gästen freien WLAN-Zugang anbieten, ohne die eigene Kostenstruktur zu belasten. Anfallende Kosten können so über die Premium-Services "refinanziert" werden. "Wir haben wir das Kombi-Modell auf Grund neuer Qualitätsrichtlinien seit Anfang des Jahres in Betrieb", erklärt Christian Haselmaier, geschäftsführender Direktor des Best Western Premier Alsterkrug Hamburg. "Wir können weiterhin zusätzliche Einnahmen aus den WLAN-Services verbuchen. Es gab keine Einbußen durch den freien Internetzugang."
Die Basis für das Kombi-Modell bildet das so genannte "PMS Interface", eine Schnittstelle zwischen Hotelmanagement-System und Hotspot-Server. Sie ermöglicht dem Gast durch Eingabe von Name und Zimmernummer den kostenlosen Basis-Service von überall im Hotel aus selbst freizuschalten. Das intelligente System führt den Plausibilitätscheck direkt im Hotelsystem durch. Das ist komfortabel für den Gast und entlastet das Front- und Back-Office. Der Gast kann hierüber auch kostenpflichtige Service-Upgrades buchen, die dann direkt auf der Zimmerrechnung erscheinen. Neben dem Minutenzugang stehen bei längeren Hotelaufenthalten auch Langzeittarife von einem Tag bis zu einem Monat zur Verfügung. Das System erlaubt außerdem die Einbindung von Internetterminals für Gäste ohne eigenes Notebook. Die Bereitstellung der neuesten kabellosen und auch kabelgebundenen Technologien und Services sowie Spezialprodukte für beispielsweise Businesskunden und Konferenzen sind Standard-Leistungsmerkmale des Servicebetreibers.
Die Rechtspflichten eines Providers sind weit reichend und nach Erfahrung von Achim Möhrlein, Vorstandsvorsitzender der GANAG und Geschäftsführer der The Cloud Network GmbH, nicht hinlänglich bekannt. "Man muss den Internetnutzer kennen und die Daten zwischenspeichern, um Polizei und Staatsanwaltschaft Auskunft geben zu können. Das bedeutet nicht zuletzt erheblichen technischen Aufwand für Betreiber öffentlicher Internetzugänge. Wir als professionelle WLAN-Betreiber sind in der Lage, Rechtspflichten technisch umzusetzen, um das Hotel von Haftungsrisiken freizustellen", so Möhrlein.
Auch hinsichtlich steigender Technologie- und Qualitätsanforderungen entlastet ein professioneller Provider den Hotelier. Außerdem befreit er ihn vom Risiko der Innovationszyklen, die beispielsweise Normerweiterungen, neue breitbandige Applikationen oder neu entwickelte Endgeräte mit sich bringen. Auch nicht kalkulierbare Kosten für Wartung und Reparaturen im Raum nebst Service Level Agreements für schnelle Reaktionszeiten bei Netzausfall entfallen. Ein professioneller WLAN-Betreiber sorgt auch dafür, dass Businessgäste den kundeneigenen Internet Service Aggregator wie beispielsweise Boingo, Fiberlink oder iPass über die jeweiligen Applikationen nutzen können. Hierfür bedarf es spezieller Roaming Voraussetzungen. "Public WLAN wird durch die Innovationsstrategien beispielsweise der Endgeräte-Hersteller und Applikations-Anbieter direkt beeinflusst und erfordert das Antizipieren der neuen User-Anforderungen durch infrastrukturelle Anpassungen im WLAN-Netz", kommentiert Möhrlein. "Ein WLAN, das aus Sicht der Gäste nicht optimal funktionsfähig ist, kann vom Kundenbindungsinstrument schnell zur Stolperfalle mutieren."
Das Best Western Premier Alsterkrug Hotel in Hamburg hat sich für das neue Kombi-Modell entschieden. "Das multiple Abrechnungssystem ist eine sehr gute Lösung", erklärt Haselmaier. "Damit bin ich in der Lage den internen Richtlinien Genüge zu leisten, ohne jedoch die Zimmerpreise erhöhen zu müssen." Das Angebot eines kostenlosen Internetzuganges für Gäste hält er für Augenwischerei. "Ich bin für einen ehrlichen, rellen Zimmerpreis und nicht für versteckte Kosten", fügt Haselmaier hinzu. Ein stabiles WLAN-Netzwerk habe schließlich seinen Preis und deshalb müssten die Kosten zwangsläufig an den Endkunden verrechnet werden. Schließlich seien gerade Hotelketten sehr betriebswirtschaftlich organisiert und könnten sich keine sinkenden Erträge leisten.
Über The Cloud:
The Cloud ist der größte europäische Anbieter von drahtlosen WLAN-Netzwerken (Wireless Local Area Network) mit rund 12.000 Lokationen in Großbritannien, Skandinavien, Deutschland und den Niederlanden. Der WLAN-Anbieter betreibt eine neutrale Multi Service Provider Plattform, die nicht exklusiv an einen Provider gebunden ist. Über die Plattform können verschiedene Internet Service Provider, Mobilfunkunternehmen sowie VoIP- und Kabel-Anbieter ihre Dienste zur Verfügung stellen. Zu den Partnern des 2003 gegründeten Unternehmens zählen unter anderem Vonage, O2, BT British Telecom, Vodafone, iPass, Telenor und Nintendo. Neben 3i gehören Accel und Provider Venture Partners zu den Investoren von The Cloud.
Weitere Informationen unter: http://www.thecloud.de/