Mit der zusätzlichen Zertifizierung der „American Society of Mechanical Engineers“ wird das Anwendungsspektrum erweitert. Die Sicherheitsventile der Baureihe 4000 können dadurch nun auch in ASME-zertifizierten Anlagen eingebaut werden. Außerdem ist der Einsatz im US-amerikanischen Markt uneingeschränkt möglich.
Gerade für Anwendungen im medizinischen oder Pharmabereich sind die Anforderungen an die Herstellung und Reinigungsfähigkeit der Ventile sehr hoch. Verunreinigungen lassen sich wie beim Sicherheitsventil 4000 vermeiden, indem keine Nester und Toträume zugelassen werden. Dazu wird der Bereich des Federraumes durch eine Elastomer-Membran vom Medienraum getrennt. Der Medienraum selbst lässt sich mit Hilfe der Klemmstutzen öffnen. Dadurch wird eine einfache und fachgerechte Reinigung gewährleistet.
Jedoch steht trotz der Möglichkeit zur Reinigung die Sicherheit an erster Stelle. Das Ventil wird durch eine sichtbare in die Kappe eingepresste Plombenscheibe vor unautorisiertem Verstellen gesichert. Hierdurch kann auf den sonst üblichen, reinigungsunfreundlichen, Plombendraht verzichtet werden. So ist die einfache Montage bzw. Demontage mit normalem Standardwerkzeug möglich, ohne dass es Änderungen bzw. Auswirkungen auf den Einstelldruck des Ventils hat. Der Einstelldruck kann hierbei zwischen 0,4 und 16 bar variieren.
Reinigungsvorgang
Um einen gleichbleibenden hygienischen Status während der gesamten Betriebsdauer des Ventils zu gewährleisten, sind innerhalb festgelegter Zeitabstände Reinigungs- und ggf. Desinfektionsarbeiten durchzuführen.
Die Anlüftung des Ventils zum Zweck der CIP- oder SIP-Reinigung ist nur in Ausführung tGFP mit pneumatischer Anlüftung oder tGFL mit Hebel Anlüftung möglich. Zusätzlich zur CIP- SIP-Reinigung ist es möglich das Ventil zu Reinigungszwecken teilweise zu demontieren. Hierzu kann nach Herstellung des drucklosen Zustands, die Ventilklammer der Verbindungsstelle Gehäuse und Federhaube gelöst werden. Abschließend kann das komplette Ventiloberteil aus dem Gehäuse herausgezogen werden. Nun lassen sich alle Oberflächen die mit dem Medium im Kontakt kamen fachgemäß reinigen oder desinfizieren.
Im letzten Schritt muss das Sicherheitsventil wie oben erklärt wieder zusammengebaut werden und ist ohne erneute Einstellung des Ansprechdrucks wieder für den Einsatz bereit.