Ein deutscher Komponenten Hersteller, Goetze KG Armaturen aus Ludwigsburg, ist jedoch schon seit einigen Jahren Lieferant für internationale Firmen und Projekte im Bereich Wasserstoff. Goetze KG liefert unter anderem Hochdruck Sicherheitsventile für Wasserstofftankstellen und auch Sicherheitsventile für Elektrolyseur-Hersteller. Goetze sieht hier eine steigende internationale Nachfrage nach Wasserstofftechnologie und liefert Sicherheitsventile mit bis zu 1000 bar an chinesische oder spanische Anlagenbauer.
Der Blick nach China zeigt sowohl eine breitere Technologiepalette im Bereich Mobilität der Zukunft, als auch eine breitere strategische Aufstellung. Mit dem letzten 5-Jahres-Plan wurde noch die rein elektrische Mobilität stark gefördert. Mit dem neuen, aktuellen Plan wird nun die Wasserstoffmobilität, die damit verbundene Herstellung von Wasserstoff sowie die dafür benötigte Infrastruktur gefördert.
Die Ambitionen und der bereits hohe Entwicklungsstand zeigen sich konkret in der Mitte Juli eröffneten, aktuell größten, Wasserstofftankstelle der Welt in Peking. Hier stehen 8 Wasserstofftanksäulen bereit, um bis zu 600 Fahrzeuge täglich zu betanken. Möglich wird dies durch die große Menge von bis zu 5 Tonnen Fördervolumen. Eingebettet in einen 200.000 m2 Wasserstoffpark wurde das Projekt von Beijing Hypower Energy Technology Ltd. und Air Liquide Houpu Hydrogen Equipment Co., Ltd., ein Tochterunternehmen der Air Liquide Group, mit chinesischen und internationalen Herstellern realisiert.
Schaut man nach Japan, zeichnet sich auch dort seit einigen Jahren, wenn nicht gar bereits seit 10 bis 20 Jahren, ein fortwährender Zuwachs im Bereich Wasserstoff ab. Aktuell werden Schiffe entwickelt, die ausgestattet mit Brennstoffzellsystemen emissionsfrei fahren und darüber hinaus auch flüssigen Wasserstoff von Australien nach Japan bringen sollen. Hierfür wird eigens ein LH2-Terminal geplant.