Am Governikus Bürgerterminal können sich Bürgerinnen und Bürger einfach und sicher mit der eID-Funktion des nPA ausweisen und so Verwaltungsdienstleistungen ohne Wartezeiten, Terminvereinbarungen und Medienbrüche weitgehend selbstständig abwickeln. Zur Authentisierung mit dem nPA wird die etablierte Lösung von bos – Governikus Autent – in die verschiedenen Fachsoftwarelösungen implementiert. Das Spektrum der elektronischen Verwaltungsdienstleistungen, die durch die Kooperation der Projektpartner am Governikus Bürgerterminal angeboten werden können, ist breit gefächert: Wunschkennzeichen, KFZ-Anmeldung, Urkundenanforderung, Gewerbeanmeldung, Erneuerung des elektronischen Aufenthaltstitels (eAT) oder die An- und Ummeldung der Wohnung nach einem Umzug können am Governikus Bürgerterminal bedarfsgerecht, zeitgemäß und bürgernah angeboten werden. Für Kommunen und Landkreise bietet sich so die Möglichkeit, Prozesse zu optimieren, Kosten zu sparen und den Erwartungen ihrer Bürger gerecht zu werden.
Um ein Höchstmaß an Effizienz zu gewährleisten, greifen alle Anwendungsfälle auf das Governikus Bürgerkonto zurück. Die Beantragung unterschiedlicher verfahrensspezifischer Berechtigungszertifikate entfällt, denn über das Governikus Bürgerkonto reicht ein Zertifikat je Kommune für alle Anwendungsfälle auf dem Bürgerterminal aus. So kann kosteneffizient eine Vielzahl von Dienstleistungen angeboten werden. Beim Governikus Bürgerkonto handelt es sich um ein temporäres Bürgerkonto, d.h. die ausgelesenen Daten werden nicht dauerhaft gespeichert, sondern nur einmalig für den jeweiligen Anwendungsfall in das Fachverfahren übertragen.
„Die Zusammenarbeit in diesem Projekt dient sowohl der Prozessoptimierung und Effizienzsteigerung der Kommunen, als auch der Erhöhung des konkreten Nutzen der eID-Funktion des nPA. Nur so kann die Akzeptanz des nPA in der Bevölkerung gefördert werden.“ so Dr. Stephan Klein, Geschäftsführer der bos. Bereits auf der CeBIT 2012 präsentierten bos und HSH erfolgreich die ersten Prototypen, auf denen verschiedene Anwendungsfälle rund um das Einwohnermeldewesen vorgestellt wurden. Die Resonanz von Fachpublikum und Bürgern war ausgesprochen positiv.