Die Teilnehmer des Betreiberworkshops vertreten mehr als 20 verschiedene Behörden und Unternehmen, bei denen die Produkte der bos KG eingesetzt werden. Bislang trafen sie sich zweimal im Jahr in getrennten Workshops, um Erfahrungen auszutauschen, sich über neue Produktfunktionen zu informieren und ihre in der Praxis gewonnen Erkenntnisse einzubringen. Damit liefern sie wichtige Anregungen für die weitere Entwicklung der Produkte, über deren Umsetzung dann in den Lenkungsgremien der deutschen Justiz und Verwaltung entschieden wird. Die Idee, gemeinsam zu tagen, kam aus dem Kreis der Teilnehmer selbst. Die Erfahrung der Vergangenheit hatte gezeigt, dass es viele gemeinsame Berührungspunkte gibt.
Die Arbeit an der Entwicklung des auf der eCard-API basierenden Governikus eID-Servers, der zukünftig zur sicheren Authentisierung mit dem elektronischen Personalausweis genutzt werden kann, war ein wichtiges Thema des Workshops. Als Bestandteil von Governikus können der Bund und 15 Bundesländer (sowie deren Kommunen und Kreise) im Rahmen bestehender Verträge diese Funktionalität ohne Zusatzkosten nutzen.
Ein weiteres Thema, das den Teilnehmern sehr am Herzen lag, ist die Zusammenführung der Kommunikationswelten von Govello-Szenarien und dem EGVP-System. Eine Kommunikation zwischen beiden Clients ist technisch bereits heute möglich, es müssen nur noch wenige organisatorische Hürden bewältigt werden, um zukünftig Nachrichten untereinander austauschen zu können. Aber auch praktische Anregungen für Betreiber einer OSCI-Infrastruktur wurden ausgetauscht. Unter anderem wurden der Ausbau der Nachrichtenverwaltung und -auswertung vertieft.
Die bos KG setzt mit dem Konzept der Lenkungsausschüsse und -kreise sowie der Workshops ihre Idee der kundenorientierten Produktentwicklung um. Die direkte Nähe zu Kunden und Anwendern stellt sicher, dass alle Produkte direkt an deren Interessen orientiert weiterentwickelt werden. Das sichert die Zukunftsfähigkeit des Produktportfolios.
Am Ende des Workshops beschlossen die Teilnehmer einstimmig, auch in Zukunft wieder gemeinsam zu tagen, um übergreifende Themen in größerer Runde bearbeiten zu können. Darüber hinaus wird es ausreichend Gelegenheit zur Erörterung spezieller Themen in kleinerer Runde geben.