Mit der PEPPOL-Infrastruktur soll das Rückgrat der elektronischen Vergabe in Europa geschaffen werden. Vom jetzigen Zeitpunkt an bis etwa Mitte 2011 sind die Projektteilnehmer damit beschäftigt, eine integrierte Community aus Mitgliedern des PEPPOL-Konsortiums aufzubauen, die PEPPOL als produktive Plattform verwenden werden. Und auch weitere Pilotteilnehmer, die nicht Mitglieder des Konsortiums sind, sollen für das Projekt begeistert werden. Die ersten vorzeigbaren Geschäftsvorfälle zwischen Mitgliedern und Nicht-Mitgliedern des Konsortiums sollen bereit Ende 2011 auf der PEPPOL-Plattform abgewickelt werden. Bis Mitte 2012, so die Erwartungen, wird sich die PEPPOL-Community dann auch um kommerzielle Anbieter erweitert haben.
Der neue Partner im PEPPOL-Konsortium soll dabei helfen, die Reichweite von PEPPOL zu vergrößern und Nicht-Mitglieder des Konsortiums in die Umsetzungsphase zu integrieren. Dabei wird er mit den PEPPOL-Arbeitsgruppen, die mit der technischen Entwicklung, Umsetzung und Pilotierung betraut sind, zusammenarbeiten. Die Zusammenarbeit wird im Mai 2011 beginnen und zwölf Monate andauern. Diese Planung basiert auf einer vorgeschlagenen Verlängerung der Gesamt-Projektlaufzeit um sechs Monate, wobei die finale Entscheidung hierüber noch aussteht.
Die Hauptaufgaben des neuen Partners werden sein:
• Unterstützung und Koordination bei Inbetriebnahme, Ablauf und Monitoring des Pilotprojekts
• technischer Support beim Anwerben neuer Pilotpartner
• Koordination und Support in der Entwicklung und Implementierung von Piloten zusammen mit neuen e-Vergabe Communities sowie weiteren Verfahrensbeteiligten wie Vertragsbehörden und Wirtschaftsvertretern;
• weitere Pflege und Unterstützung der Communities sowie Beratung bei der Aufgabenerfüllung .
Bewerben können sich neben Unternehmen auch Konsortien (sowohl öffentlicher als auch privater Hand), die einen zentralen Ansprechpartner für das Projekt zur Verfügung stellen können.
Die Ausschreibung kann unter www.peppol.eu/peppolcall1 (englisch) vollständig inklusiver aller relevanten Dokumente eingesehen und heruntergeladen werden.
Hintergrundinformationen zu dem EU-Projekt PEPPOL:
Öffentliche Institutionen sind die größten Einkäufer der EU, aber im Austausch von elektronischen Daten mit den Zulieferern bleiben sie hinter dem privaten Sektor zurück. Die Vision von PEPPOL ist, dass für alle Vergabeprozesse eine elektronische Kommunikation zwischen Firmen (incl. KMUs) der EU und öffentlichen Vergabestellen möglich ist.
Vision und Ziele
Die Vision von PEPPOL ist, dass für alle Vergabeprozesse eine elektronische Kommunikation zwischen Firmen (incl. KMUs) der EU und öffentlichen Vergabestellen möglich ist. Das Ziel von PEPPOL ist es einen innereuropäischen Piloten aufzusetzen, der gemeinschaftlich mit existierenden nationalen Lösungen, eine EU-weite Interoperabilität im öffentlichen Vergabeprozess erreicht. Das Endresultat von PEPPOLwird eine interoperable Umgebung sein, welche auf nationalen Systemen und Infrastrukturen aufgebaut ist und den elektronischen Vergabeprozess grenzübergreifend unterstützt.
Die von PEPPOL zu entwickelnden Piloten werden es jedem Unternehmen der EU erlauben auf veröffentlichte öffentliche Vergabeangebote der Mitgliedsstaaten elektronisch zu reagieren und den öffentlichen Vergabeprozess elektronisch abzuwickeln. Dabei wird sich PEPPOL darauf fokussieren KMU-Firmen am öffentlichen Vergabeprozess zu Beteiligen und sie darin einzubinden.
Weitere Informationen: www.peppol.eu