Der erwartete Nettoenergieertrag liegt bei etwa 15 Millionen Kilowattstunden pro Anlage, das entspricht zusammen genommen dem Stromverbrauch von rechnerisch rund 10.000 Haushalten (bei einem Jahresverbrauch von 3.000 Kilowattstunden pro Jahr).
Einige Restarbeiten werden noch abgeschlossen, während die gesetzlich geregelte kommunale Beteiligung vorbereitet wird. Diese sieht vor, dass jährlich 0,2 Cent pro erwirtschafteter Kilowattstunde anteilig an die umliegenden Kommunen im 2500-Meter-Radius ausgeschüttet werden.
Besonders anspruchsvoll im Projekt erwiesen sich die Bodenverhältnisse im Gelände. So musste innerhalb der Kranstellfläche ein Höhenunterschied von mehr als 2,5 Metern überbrückt werden, um eine ebene Fläche für den Großkran zu schaffen, mit dem die Anlagen errichtet wurden. Christopher Krampitz, Projektmanager bei GP JOULE PROJECTS, erklärt: „Das war schon ein wenig Extraaufwand, aber wir sind sehr zufrieden mit dem Verlauf der Bauarbeiten und freuen uns nun, dass die Inbetriebnahme so reibungslos verlief.“
Der Park wird nach seiner Fertigstellung von der GP JOULE Service GmbH & Co. KG kaufmännisch und technisch betreut. „Wir bleiben der Ansprechpartner vor Ort“, ergänzt Christopher Krampitz.
Innovation von der Antike bis heute
Während der obligatorischen Voruntersuchungen des Baugrunds stieß das Gutachterteam auf zwei Siedlungsgruben aus der Zeit vor Christus. Diese Gruben enthielten zahlreiche Scherben, deren Machart darauf schließen lässt, dass germanische Legionäre neue Herstellungstechniken von ihrem Dienst als römische Söldner mit in den Norden zurückbrachten.
Heute zeigt sich am selben Ort der technologische Fortschritt in den zwei neuen Windenergieanlagen: Mit ihnen leistet der Windpark Schnarup-Thumby seinen Beitrag für die saubere Energieversorgung heutiger und nachkommender Generationen.