Power-Quality-Effekte im supraharmonischen Bereich bislang komplex und schwer nachvollziehbar
Moderne, leistungselektronische Systeme pulsen heutzutage mit Frequenzen oberhalb von 2 kHz. Durch Netzresonanzen und schlecht dimensionierte oder beschädigte Filter können dabei erhöhte supraharmonische Strom- und Spannungspegel auftreten. „Gerade bei Systemen mit hoher Leistung kommt es nicht selten zu unzulässiger Erwärmung von Komponenten wie Filtern, Kabeln oder Transformatoren, was eine schnellere Alterung und Defekte an den Komponenten und schlussendlich einen Ausfall der Anlage nach sich zieht“, erläutert Dr.-Ing. Michael Jordan, CTO und Co-Founder von morEnergy. „Der Normengeber behandelt diese Power-Quality-Effekte im supraharmonischen Frequenzbereich bisher noch unzureichend, da diese Effekte komplex und schwer nachvollziehbar sind“, so der Experte für Messtechnik. „Deshalb haben wir ein neuartiges Messgerät entwickelt, das genau diesen Bereich abdeckt. Wir freuen uns, diese Anwendung im Rahmen unserer Zusammenarbeit mit greentech der PV-Industrie anbieten zu können.“
Bessere Netztransparenz reduziert Reparaturkosten und Ertragsausfälle
Bei PV-Anlagenbetreibern sorgt die Power-Quality-Analyse im Hochfrequenzbereich nicht nur für einen umfassenden Einblick in die Netztopografie – sie reduziert auch Wartungskosten und Ertragsausfälle. „Mit morEnergy haben wir einen fachkundigen Partner zum Thema Netzauswirkungen und Netzüberwachung an unserer Seite, mit dem wir das Thema Power-Quality von PV-Anlagen gemeinsam auf die nächste Stufe heben können“, freut sich greentech-Geschäftsführer Jörn Carstensen. greentech ist für die Messdurchführung vor Ort und die Begleitung des Kunden von der Erstaufnahme, über die Analyse bis hin zur Entwicklung von Maßnahmen zur Behebung von Störquellen verantwortlich. „Wir sind überzeugt, unseren Kunden damit einen echten Mehrwert in Bezug auf die Langlebigkeit, Ertragssicherheit und Transparenz ihrer Anlage bieten zu können.“
Weitere Informationen zur Hochfrequenzanalyse
morEnergy ist ein innovatives Ingenieurbüro für Stromnetze und Erneuerbare Energien mit Sitz in Hamburg. Das Alleinstellungsmerkmal des Unternehmens ist die Bestimmung der Netzimpedanz. Dazu haben die Netzspezialisten Messgeräte für die Nieder- und Mittelspannungsebene entwickelt. Die Geräte messen nicht nur die Power-Qualität, sondern gehen noch eine Ebene weiter und ermitteln die Netztopografie bei Bedarf bis in den 500 kHz-Bereich. Dadurch wird eine nie dagewesene Detailtiefe erreicht, die – bildlich gesprochen – aus der derzeitigen 2D-Darstellung ein 3D-Echtzeitbild der elektrischen Netze generiert.