Das Wort „Escrow“ bezeichnet eine gesiegelte, an einen Dritten treuhänderisch übergebene Urkunde, die von diesem erst unter bestimmten Bedingungen herausgegeben werden darf. „Software Escrow“ bedeutet dem entsprechend „Quelltexthinterlegung“ von Software und wird in den USA schon seit Jahren praktiziert. Diese Quasi-Versicherung garantiert dem Nutzer eines Softwareprogramms im Schadensfall den Zugang zu dem für ihn betriebsnotwendigen internen Knowhow, das ein Softwareunternehmen im Regelfall nicht preisgibt.
Die GRÜN Software AG, Aachener Spezialist für Branchensoftware, hinterlegt bei der TÜV SÜD Product Service GmbH in München nicht nur den aktuellen lauffähigen Objektcode ihrer Programme VEWA und eVEWA, sondern auch den gesamten Quellcode, die Anwenderdokumentation sowie Updates ihrer verschiedenen Versionen und Releases. Das garantiert, dass die Mitglieds- und Spendenorganisationen sowie Veranstaltungsanbieter, deren Geschäftsprozesse durch die Software der VEWA-Familie gesteuert werden, selbst im theoretischen Fall einer Insolvenz des Softwarehauses nicht beeinträchtigt würden. Weitere denkbare Risiken werden im Vertrag zwischen der GRÜN Software AG und dem TÜV SÜD vertraglich genau festgelegt.
Der TÜV SÜD verwahrt nicht nur die Informationen, sondern kontrolliert als unabhängiger Dienstleister seinerseits die Qualität des Quellcodes auf Lesbarkeit und Virenfreiheit in einem differenzierten Prüfverfahren.
Die treuhändische Hinterlegung beim TÜV SÜD hilft Anwendern, ihre Geschäftsrisiken auch im Hinblick auf Basel II - Ratings abzusichern. Das honorieren die Banken nämlich mit der Vergabe von kostengünsti-gen Krediten.
„Wir wollen unsere Kunden optimal schützen und ihnen eine langfristige Planungs- und Investitionssicherheit gewährleisten“, so Dr. Oliver Grün, Vorstand der GRÜN Software AG. „Mit Software Escrow haben wir uns als einer der ersten für ein modernes Verfahren entschieden, dass in Europa immer mehr Fuß fasst.“
Auf maximalen Kundenschutz hat GRÜN bereits erfolgreich im vergangenen Jahr gesetzt. Anlässlich des Umzugs war das neue Bürogebäude mit Alarmanlagen- und Kameraüberwachung, biometrischen Kontrollen und zusätzlichen Richtfunkstrecken versehen worden, um die Kundendaten zu sichern.