"Mit einem Emissionsvolumen von mehr als 1 Mrd. Euro ist der Börsengang von Premiere das größte IPO seit dem Börsengang der Postbank im vergangenen Jahr", sagte Rudolf Ferscha, Mitglied des Vorstands der Deutsche Börse AG und Vorsitzender der Geschäftsführung der FWB Frankfurter Wertpapierbörse. Der Börsengang von Premiere im Prime Standard sei auch für die FWB eine Premiere, so Ferscha weiter. Erstmals wurde die Preisfindung im elektronischen Handelssystem Xetra im Fernsehen übertragen. Privatanlegern konnten damit den Preisfindungsprozess live im Fernsehen verfolgen. Mit Premiere sind im Prime Standard der FWB jetzt 23 Medienunternehmen notiert; darunter mit Premiere und ProSiebenSat.1 Media zwei Unternehmen aus dem Bereich Broadcasting, 15 Unternehmen aus dem Bereich Movies und Entertainment, vier Unternehmen aus dem Bereich Advertising und zwei Unternehmen aus dem Bereich Publishing und Printing.
Premiere ist nach eigenen Angaben mit rund 3,25 Millionen Abonnenten das führende Abonnenten-TV-Unternehmen in Deutschland und Österreich. Seinen Abonnenten bietet Premiere mit 26 TV-Programmen und 21 Audiokanälen Vielfalt und Exklusivität in digitaler Bild- und Ton-Qualität: 300 Filme als deutsche TV-Premieren pro Jahr, 4.500 Stunden Live-Sport, 17 Themenkanäle für jeden Geschmack.
Für die Zulassung von Aktien an der FWB haben Emittenten die Wahl zwischen zwei klar differenzierten Segmenten: Prime Standard und General Standard. Im Prime Standard erfüllen Unternehmen internationale Transparenzanforderungen. Zugeschnitten ist er auf die Bedürfnisse von Unternehmen, die sich gegenüber internationalen Investoren positionieren wollen. Im General Standard gelten die Transparenzanforderungen laut deutschem Gesetz. Er ist für Unternehmen geeignet, die überwiegend nationale Investoren ansprechen und sich für ein kostengünstiges Listing entscheiden. Derzeit sind rund 350 Unternehmen im Prime Standard und rund 470 Unternehmen im General Standard gelistet.