Mittlerweile wird mehr als 97 Prozent des Umsatzes in DAX-Titeln über die paneuropäische Handelsplattform der Deutschen Börse abgewickelt. In nur neun Jahren ist es gelungen, eine Spitzenposition in Europa zu erlangen. Am ersten Betriebstag nahmen 221 Teilnehmer aus sieben Ländern den Handel auf und schlossen 4.934 Geschäfte ab. Seither haben sich alle Kennziffern vervielfacht: Die Zahl der zugelassenen Händler ist auf mehr als 4.500 aus 19 Ländern gestiegen. Täglich schließen diese durchschnittlich rund 670.000 Geschäfte ab. Der durchschnittliche tägliche Orderbuchumsatz liegt bei zehn Milliarden Euro. Rund 65 Prozent der Xetra-Umsätze stammen mittlerweile von Handelsteilnehmern außerhalb Deutschlands.
Xetra zählt mit einer Verfügbarkeitsrate von 99,998 Prozent zu den weltweit stabilsten Börsenhandelssystemen. Dank permanenter Aktualisierung der Hard- und Software gehört das System auch zu den mondernsten und schnellsten in Europa: Die "Laufzeit" (Einstellen, Ausführen, Bestätigen) für eine Order beträgt im Durchschnitt nur 35 Millisekunden, die schnellsten Orders benötigen sogar nur vier Millisekunden.
Ab Frühjahr 2008 plant die Deutsche Börse die Einführung einer völlig neue Xetra-Generation, die mit erheblichen Service- und Leistungssteigerungen für alle Marktteilnehmer verbunden sein wird. In einem ersten Schritt werden über 280.000 Zertifikate und Optionsscheine über Xetra verfügbar sein. Die Deutsche Börse wird mit der Schweizer Börse SWX über ihr Gemeinschaftsunternehmen Scoach zum Wegbereiter eines europäischen Optionsscheine- und Zertifikatehandels auf Basis von Xetra. Bisher findet der Zertifikatehandel nur national statt. Durch den Handel auf Xetra internationalisiert sich die Investorenbasis und die Liquidität steigt zum Vorteil aller Teilnehmer an.