Das verbesserte GUS-OS-Modul verwendet die in der Produktion oder in der Produktentwicklung gepflegten Grunddaten, insbesondere die Art und Menge der verwendeten Materialien sowie Stücklisten. Die Grunddaten wie Nährstoffe, Allergene oder Zutaten hinterlegt das System grundsätzlich auf Ebene der Kaufteile (Rohwaren), um damit die Zutatenliste und die Nährwerthochrechnung zu erstellen. So ist die Lösung am Ende in der Lage, die Auswertungen auf Ebene der fertig produzierten Ware über eine Hochrechnung entlang der Stückliste automatisch bereitzustellen. Dies beschleunigt und vereinfacht die Kennzeichnung der Produkte erheblich.
Sowohl für Allergene als auch Nährwerte führt das GUS-OS Produktdatenmanagement eine mehrstufige Stücklisten-Auflösung durch. So werden die verwendeten Grunddaten transparent über alle Produktionsstufen hinweg ermittelt und auf das jeweilige Produkt übertragen. Die Anwender sind dadurch in der Lage, die Entwicklung der Nährstoffe und Allergene von einer Produktionsstufe zur nächsten zu betrachten. Die Brenn- und Nährwerte berechnet die Lösung je 100 Gramm und pro Portion. Außerdem kalkuliert sie die Broteinheiten und den Anteil am Referenzwert (früher: „empfohlener Tagesbedarf gemäß GDA“) und zeigt diese Informationen entsprechend an.
„Mit der verbesserten Integration des Produktdatenmanagements in die GUS-OS Suite haben wir einen durchgängigen Prozess geschaffen – über alle Abteilungen hinweg“, so Eric Kowalewski, Leiter Produktmanagement der GUS-OS Suite bei der GUS Deutschland GmbH. „Das neue Modul greift direkt auf die im ERP-System verfügbaren Stammdaten zurück. Eine doppelte und redundante Datenhaltung oder Schnittstellen zu Drittsystemen fallen damit weg.“
GUS-OS Produktdatenmanagement automatisiert nicht nur die Kennzeichnung nach den Vorgaben der EU-Lebensmittelinformationsverordnung. Die Lösung adressiert auch individuelle Anforderungen von Verbrauchern an Lebensmittel wie zum Beispiel Halal-, koschere, vegetarische oder vegane Produkte. Für sie können in GUS-OS beliebige weitere Merkmale definiert werden, um sie später bestimmten Rohwaren zuzuordnen und sie nach der Hochrechnung auf Ebene der Fertigwaren beauskunften zu können.
Für den internationalen Vertrieb von Lebensmitteln verfügt das GUS-OS Produktdatenmanagement eine Übersetzungsfunktion. Sie überträgt die einzelnen Grunddaten in unterschiedliche Fremdsprachen. So sind die Hersteller später in der Lage, auch die Spezifikationen der Endprodukte in der jeweils gewünschten Sprache automatisiert auszugeben.