- Nationaler Aktionsplan sieht die erweiterte Kennzeichnung von Lebensmitteln und eine Herkunftsangabe der verwendeten Zutaten bei Fleischgerichten vor
- Der Einsatz von ERP-Software ermöglicht eine lückenlose Dokumentation der Herkunft der Zutaten
Der Pferdefleisch-Skandal weitet sich immer weiter aus. Neben Lasagnen sind nun auch Gulasch, Ravioli, Tortelloni und sogar Döner betroffen. Um ähnliche Szenarien in Zukunft zu vermeiden, sieht der von Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner vorgeschlagene Nationale Aktionsplan die erweiterte Kennzeichnung von Lebensmitteln und eine Herkunftsangabe der verwendeten Zutaten bei Fleischgerichten vor. Eine lückenlose Dokumentation der Zutatenherkunft, wird laut Heinz-Paul Bonn, Vorstandsvorsitzender der GUS Group, durch den Einsatz von ERP-Software (Enterprise Resource Planning) ermöglicht. Das Softwarehaus hat sich auf Lösungen für die Nahrungsmittelindustrie spezialisiert.
Möglichst noch in diesem Jahr möchte sich die Bundesverbraucherministerin mit den Bundesländern und den anderen EU-Staaten über die Eckpunkte einer Herkunftskennzeichnung einigen, die EU-weit dann eingeführt werden und verbindlich für alle Unternehmen im gemeinsamen Binnenmarkt gelten sollen. "Die derzeitige Rückverfolgbarkeit der Lebensmittel muss stark verbessert werden", betont Bonn. "Ohne eine effiziente Unterstützung durch Informationssysteme ist ein lückenloser Herkunfts- und Verwendungsnachweis kaum zu leisten." Es bleibt abzuwarten, inwiefern der Aignerplan umgesetzt werden kann. Die IT-Wirtschaft steht auf jeden Fall bereit, um die notwendigen Maßnahmen zur lückenlosen Rückverfolgung der verwendeten Lebensmittel gewährleisten zu können.