Kein Zweifel, als die Tochter des Bankendienstleisters GAD 1992 ihre Geschäftstätigkeit aufnahm, konnte von dem heutigen Erfolg und der Größe nur geträumt werden. Mit 32 Mitarbeitern lag das Kerngeschäft des Unternehmens vollständig in der Entwicklung, Vernetzung und Betreuung der IT-Systeme genossenschaftlicher Unternehmen, darunter dem Geschäft der Handelsfirmen, die zuvor von der GAD betreut wurden.
Eine Veränderung der Geschäftstätigkeit ergab sich erst im Jahr 2005. Basierend auf dem umfangreichen Wissen um die Prozesse im genossenschaftlichen Umfeld begann man, die vorhandenen Lösungen auch dem allgemeinen technischen Großhandel, dem Baustoffgroß- und Einzelhandel bzw. dem Stahl- und Sanitärgroßhandel anzubieten. Es war der Startpunkt für eine beeindruckende Erfolgsgeschichte, die 2006 erstmalig den höchsten Microsoft Partnerstatus "Gold Certified Partner", die Übernahme der Grevener NEUTRASOFT IT für den Handel GmbH & Co. KG im gleichen Jahr und 2009 die Integration von SANGROSS, den Großhandelsbereich der SHD Großhandel- und Logistiksoftware GmbH & Co. KG aus Leonberg, mit sich brachte.
Basierend auf den Übernahmen, vor allem aber aufgrund eigenem organischem Wachstum, steigerte sich bis zum Jahr 2011 der Umsatz auf rund 38 Millionen und die Mitarbeiterzahl auf rund 300. Das heißt: Seit Bestehen des Unternehmens wurden deutschlandweit rund 250 Stellen geschaffen und ein Ende ist nicht in Sicht.
So stark wie nie zuvor
2012 präsentiert sich die GWS so stark wie nie zuvor. Im Vergleich zu den Zahlen des Branchenverbandes BITKOM liegt das Wachstum des Unternehmens fast drei Mal so hoch wie bei vergleichbaren Unternehmen. Überaus erfreulich ist auch, dass inzwischen rund ein Drittel des Gesamtumsatzes in der Kundenberatung erzielt wird und die Zahl der Kunden stetig zunimmt. Wichtiges Produkt ist hierbei das auf Basis von Microsoft DynamicsTM NAV entwickelte ERP-System gevis.
Die Zahl der in den Kernzielmärkten Technischer Handel, Sanitärgroßhandel, Baustoffhandel sowie Raiffeisenwarengenossenschaften und Lebensmittel-Großhandel betreuten Kunden beläuft sich auf mehr als 1 200. Neben den Raiffeisenmärkten und AGRAVIS zählen hierzu so bekannte Namen wie K+K, Dobermann, Mosecker, Ebäcko, die BÄKO Zentralen Nord und Süd, die Hilton-Hotelkette in Deutschland und Österreich, Borussia Dortmund sowie apetito. Diese Projekte, aber auch Empfehlungen und Kooperationen mit Verbänden und Verbundgruppen wie dem E/D/E, VTH, NORD-WEST, EUROBAUSTOFF, ZEB, DRV, den BÄKO-Zentralen und der ServiCon oder dem EMV sorgen dafür, dass die Zahl der Mitglieder, die die Lösungen der GWS einsetzen, ständig steigt.
Ein Meilenstein, der auch für die Zukunft der GWS eine hohe Bedeutung haben wird, war die Unterzeichnung der Verträge mit Microsoft Ende Oktober 2011. Die GWS wird durch diesen Vertrag in der höchsten Partnerstufe als Gobal Independent Software Vendor (GSIV) eingruppiert. Diesen Status haben bislang nur 8 Unternehmen aus Deutschland erreicht. Damit gehört die GWS zu den führenden ERP-Partnern von Microsoft in Deutschland.
Neues Gebäude in der Loddenheide
Seit Gründung des Unternehmens legt die GWS großen Wert auf Mitarbeiterzufriedenheit und Mitarbeitermotivation. Beleg hierfür sind zahlreiche Auszeichnungen, darunter die mehrfach erhaltene Auszeichnung "TOP 100 Unternehmen im deutschen Mittelstand". Passend zum Jubiläum wird die GWS Anfang September ein neues Firmengebäude im Gewerbegebiet Loddenheide beziehen. Das vierstöckige Gebäude wird eine Bürofläche von rund 6.400 Quadratmetern und Platz für rund 300 Mitarbeiter haben, entsprechend dem Motto: Die Erfolgsgeschichte ist noch lange nicht zu Ende.