Anlass, nach einer neuen ERP-Lösung zu suchen, war die Erkenntnis bei Reinshagen & Schröder, dass die seit gut zehn Jahren genutzte proprietäre Software plus der daran angeschlossenen Satellitenprogramme nicht mehr den aktuellen, vor allem aber den künftigen Anforderungen des Unternehmens gewachsen ist. Aufgrund fehlender Funktionen waren wichtige Auswertungen und Controlling-Leistungen nicht nutzbar und die auf ASCI aufbauende Software erschwerte die Integration von Office-Anwendungen bzw. machte dieses unmöglich.
Marktkompetenz der GWS
Bei der Suche nach dem Anbieter, der diese Herausforderungen schnell, kompetent und mit dem nötigen Branchenwissen lösen konnte, nahm Reinshagen & Schröder 2012 auch Kontakt mit der GWS aus Münster auf. Nach einer Wettbewerbspräsentation sowie einigen Workshops wurde deutlich, dass deren Leistungen die der beiden noch vorhandenen Mitbewerber deutlich übertrafen. Die Reinshagen & Schröder Projektleitung: "Neben der passenden Chemie sprach uns vor allem an, dass wir nicht nur eine Software, sondern auch die Marktkompetenz der GWS erhalten." Reinshagen & Schröder wird nicht nur gevis RTC einführen, sondern auch den größten Teil der Unternehmensprozesse direkt daran ausrichten. Wichtiges Argument pro GWS war darüber hinaus die neue intuitive Oberfläche von gevis RTC. Aufgrund der Softwarestruktur kann jeder der insgesamt 240 User seine Benutzeroberfläche so gestalten, wie er sie für seine beruflichen Anforderungen benötigt. So können nach eigenem Wunsch zum Beispiel To-Do-Listen eingeblendet, offene Projekte dargestellt oder die Zahlen der Kunden sichtbar gemacht werden. Die Nutzung von effizienten EDI-Lösungen sprach des Weiteren für gevis RTC.
Einbindung des Shop-Systems
Das gemeinsam mit Reinshagen & Schröder ausgearbeitete Migrationskonzept sieht den Abschluss des Einführungsprojekts Mitte 2014 vor. Neben der Einführung der eigentlichen ERP-Lösung werden bis dahin auch die Einbindung der Dokumentenmanagement-Systeme s.dok und s.can erfolgen. Weiterhin wird im Rahmen der Datenübernahme eine Optimierung aller Stammdaten erfolgen, die komplette Datenübernahme sowie die Anbindung des vorhandenen Shop-Systems sollen bis zum Echtstart abgeschlossen sein. Die Neu-Ausrichtung der Server sowie ein auf alle elf Standorte ausgerichtetes Schulungskonzept sind darüber hinaus im Projektauftrag der GWS enthalten. Die Erweiterung der in gevis vorhandenen Auswertungsfunktionen um eine Business Intelligence Lösung ist grundsätzlich möglich.
Die GWS Gesellschaft für Warenwirtschafts-Systeme mbH wurde 1992 gegründet. Heute arbeiten rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den Standorten Münster, München, Nürnberg und Leonberg. Als Microsoft GOLD CERTIFIED Global ISV Partner hat die GWS sich auf innovative Warenwirtschaftssysteme und Verbundlösungen für Handels- und Dienstleistungsunternehmen spezialisiert. Mehr als 35.000 Anwender setzen Produkte der GWS ein. Sie gehören zu verbundorientierten Unternehmen sowohl aus dem gewerblichen als auch aus dem landwirtschaftlichen Bereich. Neben den Standardsoftware-Produkten und standardisierten Speziallösungen bietet die GWS Internet-Branchenportale und Internet-Shops an. Umfassende Beratungsleistungen und Schulungen runden das Dienstleistungsangebot ab. 2012 belief sich der Gruppenumsatz auf 41,9 Mio. Euro. Über die GWS Förder- und Beteiligungsgesellschaft für Warenwirtschafts- Systeme eG ist es Kunden möglich, Einfluss auf die Produktentwicklung zu nehmen. Die grundsolide Gesellschafterstruktur der GWS (GAD eG Münster 54,9 %, FIDUCIA IT Karlsruhe 10 %, GWS Förder-eG 25,1 % als Kundenbeteiligung sowie Minderheitsbeteiligungen der Zentralen, für die die GWS tätig ist) gewährleistet potentielle Sicherheit und fundierte Unterstützung im operativen Geschäft.