Für Martin Vock, Geschäftsführer des vor allem im Internet aktiven Handelsunternehmens, stellt die Einführung von gevis RTC "einen großen Schritt zu mehr Funktionalität, Einfachheit und Zukunftsfähigkeit" dar. Wie er erklärt, entspräche die jetzt eingesetzte Software vor allem im Bereich des Reportings, der Nutzung von Office-Anwendungen sowie bei den generellen Weiterentwicklungen nur noch bedingt den Anforderungen des Marktes. Gleiches gelte für die Wachstumsstrategie des Unternehmens, dessen Alleinstellungsmerkmal nach eigenen Worten in der Sortimentsstrategie, der maximalen Verfügbarkeit von Waren und der 24stündigen Lieferung liegt. Vock: "54 Prozent der Bestellungen kommen heute schon online, 20 Prozent per Fax und der Rest telefonisch."
Um die Defizite der Software auszugleichen, waren in den letzten Jahren vielfältige Anwendungen und Funktionen im eigenen Haus programmiert oder über Ergänzungssoftware ausgeglichen worden. "Der Aufwand", ergänzt Fritz Oertwig, Leiter EDV-Organisation, "diese über 1000 Programmteile und Satelliten zu verwalten und auf Stand zu halten, ist allerdings hoch und teuer." Wenn es heute in der täglichen Arbeit auch keine Performance-Probleme gibt und alle Abläufe funktionieren, stand damit fest: Es soll und muss ein neues ERP-System geben.
Entscheidung für gevis
Bei der Suche nach dieser Software folgte die eltric K. Heckel GmbH dem üblichen Vorgehen. Gemeinsam mit einer Gruppe von Verantwortlichen wurden IT-Dienstleister kontaktiert, Systeme angeschaut und die jeweiligen Konzepte miteinander verglichen. Dass am Ende gevis RTC das Rennen machte, hatte mehrere Gründe. Die Erst-Präsentation auf der Messe ISH in Frankfurt überzeugte, bereits in der Standard-Anwendung war der Großteil der benötigten Funktionalitäten enthalten und es gab für die Umstellung von SANGROSS auf gevis bereits Ablaufpläne und Routinen. Positiv war darüber hinaus die Größe und Sicherheit der GWS, die Nutzung der auch für die Office-Produkte bedeutungsvollen Microsoft-Plattform DynamicsTM sowie die große Zahl an SANGROSS-Fachleuten bei der Münsteraner Firma. Oertwig: "Wichtig war für uns auch die bereits mehrfach vorgenommene Datenübernahme. Da uns bereits ein Tag fehlender Zugriff auf Kunden- und Lagerdaten ernsthaft in Schwierigkeiten bringen kann, war Sicherheit in diesem Bereich sehr wichtig für uns."
Keine Satelliten mehr
Mit der Umstellung auf gevis RTC wird es ab Frühjahr 2014 in der Firmenzentrale in Bayreuth nur noch ein ERP-System geben, alle vorhandenen Satellitenanwendungen und Sonderprogrammierungen werden abgeschaltet. In die unternehmensweit eingesetzte Anwendung werden zudem die Dokumentenmanagement-Anwendungen s.dok und s.can sowie die vorhandene Software für das in Bayreuth angesiedelte Hochregal-Lager integriert. Gleiches gilt für eine Software, über die die rund 25 Außendienstmitarbeiter Kunden- und Auftragsdaten per Laptop, iPhone oder iPad abrufen können.
Geschäftsführer Vock: "Mit der Einführung von gevis RTC setzen wir die seit zehn Jahren verfolgte Strategie des papierlosen Unternehmens konsequent fort. Die GWS-Anwendung wird uns helfen, schon vorhandene Segmente wie elektronische Archivierung, automatische Bonitätsprüfung und Kommissionierung noch weiter zu optimieren."