Grundlage und Ausgangspunkt für das anspruchsvolle IT-Projekt bei Frieling waren umfangreiche Workshops, die im Jahr 2013 in allen Fachbereichen umgesetzt wurden. Ziel war es, die warenwirtschaftlichen und vertrieblichen Prozesse sowie das Dokumentenmanagement zu optimieren. Mit den Systemen gevisNAV auf Basis von Microsoft NAV 2013, pL-Store, den Dokumentenmanagement-Systemen s.dok und s.scan sowie einem Shop und EDI-Prozessen wird diesen Anforderungen nun exakt Rechnung getragen. Bei der Fritz Frieling GmbH sorgt neben einem bestehenden vollautomatischen Lagersystem für Paletten und Gitterboxen ein 2-gassiges automatisches Kleinteillager mit terminalgeführter automatischer Fördertechnik für extrem schnelle Durchsatzzahlen.
Nachtsprung
Darüber hinaus wird die Lagerlogistik durch ein Stapler-bedientes Großteillager mit integriertem beleglosem Staplerleit- und Kommissionierungssystem abgewickelt. Die Verknüpfung der beiden Zentralläger Lohne und Hamm mit dem sogenannten "Nachtsprung" über eigene LKW stellt für die Kunden der Fritz Frieling GmbH zudem eine höchstmögliche Lieferfähigkeit in kürzester Zeit sicher.
Intensives Projektmanagement
Um das Projekt in der vorgegebenen Form zu realisieren, wurde von Anfang mit einer speziellen GWS-Methodik gearbeitet, zu der Vorlagen und Checklisten und auch eine gemeinsame Projekt-Informationsplattform gehören. Nachdem darüber alle Prozesse festgelegt und dokumentiert wurden, erfolgte eine intensive zweigleisige Schulungsphase, der sich wiederum eine intensive Integrationstestphase anschloss, in der die vielen Prozesse in allen Fachbereichen umfassend verprobt wurden. Insbesondere die Abläufe und Kommunikation der ERP-Software mit dem LVS-System für den Stapler- und AKL-Bereich wurden auf Herz und Nieren getestet.
Echtstartorganisation
Die Echtstartorganisation für das Umstellungswochenende wurde mit allen beteiligten Partnern und Fachbereichen im Unternehmen detailliert aufgebaut. Neben den finalen Stammdatendatenübernahmen wurden auch offene Angebote und Aufträge (mehrere tausend Belege) elektronisch übernommen. Im Lager mussten für das neue LVS-System einige technische Umbauarbeiten erfolgen. Sobald die letzten Arbeiten im Vorsystem abgeschlossen waren, wurden die Lagerbestände, offene Posten usw. in das neue System übernommen und verprobt, so dass anschließend die ersten Kommissionierläufe und Übergaben an das LVS-System erfolgen konnten. Diese Arbeiten liefen genau nach Plan. Die erste Lagerware wurde mit dem neuen System kommissioniert, die entsprechenden Lieferscheine erstellt und verladen. Der Start war vollzogen! Bereits nach der ersten Echtstartwoche hört man von den Mitarbeitern, dass sich viele Arbeiten, wie z.B. die Angebots- und Auftragserfassung, besser mit dem neuen System gevisNAV abbilden lassen. Die Prozesse können von den Anwendern so umgesetzt werden, wie im Vorfeld erarbeitet und geschult wurde.