In 11 Baustoff- und 8 Fliesen-Centren sowie vier hagebaumärkten bietet die Wilhelm Linnenbecker GmbH & Co. KG durch eine hohe Fachkompetenz, Kundennähe und ein vielseitiges Dienstleistungsangebot individuelle Lösungen sowohl für Gewerbe- als auch Privatkunden. Auf einer Ausstellungsfläche von insgesamt über 15.000 m² werden die Kunden von Spezialisten des Hauses in Ihrer Entscheidungsfindung unterstützt. Eine überdurchschnittliche Warenverfügbarkeit wird durch etwa 30.000 Palettenstellplätze sichergestellt. Zudem stehen 50 eigene Lkw-Einheiten für logistische Serviceleistungen zur Verfügung. Die Wilhelm Linnenbecker GmbH & Co. KG ist einer der Gründungsgesellschafter der hagebau, einem Zusammenschluss von heute rund 260 mittelständischen Unternehmen, die im Baustoff-, Holz- Fliesen- und Einzelhandel zu Hause sind sowie der größte Gesellschafter der BAUCO GmbH Baustoff- Handelsgesellschaft & Co. KG.
Strategische Ziele
Durch die Einführung von gevis erwartet die Wilhelm Linnenbecker GmbH & Co. KG vielfältige geschäftliche und strategische Erfolge. So wird mit der neuen IT eine noch größere Transparenz über alle internen Geschäftsprozesse möglich. Außerdem können alle logistischen und finanztechnischen Belange der Niederlassungen in einem integrierten Gesamtsystem mit Mehrmandantschaft sichtbar gemacht werden. Hier verspricht man sich nachhaltige Effizienzverbesserungen durch eine Vereinheitlichung der Prozesslandschaft. Ergänzt werden die Vorteile durch die Optimierung des Lager- und Logistikbereichs. Mittels integrierter Add On-Lösungen werden so bspw. Bestände reduziert und eine dynamische Lagerverwaltung ermöglicht. Abgerundet werden diese Aspekte durch ein umfassendes und ganzheitliches Management-Informations-System (MIS).
Intensives Auswahlverfahren
Basis für die Entscheidung zugunsten der Softwarelösung der Fa. GWS war ein eigens durch das Projektteam der Linnenbecker Gruppe entwickeltes Auswahl- und Testverfahren. Die detaillierten Analysemodelle zeigten, dass von den drei sich in der engeren Auswahl befindlichen Systemen gevis das größte Leistungsspektrum aufwies und dem Pflichtenheft der Wilhelm Linnenbecker GmbH & Co. KG, welches gemeinsam mit der Bürener UNITY AG, Unternehmensberatung für Strategien, Prozesse, Technologien und Systeme, entwickelt wurde, bestmöglich entsprach. "Wir haben festgestellt, so Dipl.-Kfm. Julian Philipp Tintelnot, einer der Geschäftsführer der Wilhelm Linnenbecker GmbH & Co. KG, dass unser Anforderungskatalog in hohem Maße durch den Standard-Funktionsumfang der gevis-Branchenlösung abgedeckt wird." Positiv wurde zudem bewertet, dass eine permanente Weiterentwicklung garantiert ist und die Münsteraner 2009 den Hersteller des derzeit genutzten Systems SANGROSS übernommen hatten. Tintelnot: "Nicht nur die Mitarbeiter, sondern auch das Know-how für beide Systeme ist so für uns jederzeit verfügbar. Die ausführlichen Detailpräsentationen der GWS, die Empfehlung des externen Beraters gepaart mit den internen Ergebnissen sowie die Referenzbesuche bei GWS Kunden in unserer Größenordnung machen uns sicher, die richtige Entscheidung getroffen zu haben."
Phasenweise Umsetzung
Für die Einbindung von gevis in die bestehende Systemumgebung ist ein phasenweises Vorgehen geplant. Dieses sieht vor, dass zunächst ein zentrales gevis-Stammdatenmanagement aufgebaut und in einem weiteren Schritt die Finanzbuchhaltung der gesamten Linnenbecker-Gruppe auf gevis umgestellt wird. In der Migrationsphase wird die bestehende SANGROSS Warenwirtschaft dann an das gevis Rechnungswesen angebunden. Die Standorte Greifswald und Stralsund sind hierbei als "Pilot" vorgesehen, bevor die Umstellung der weiteren Standorte in einem sog. Wellenkonzept erfolgt. Das Besondere daran: Auch Filialen in unterschiedlich geführten Mandanten können unproblematisch umgestellt werden, da die gevis Finanzbuchhaltung bereits flächendeckend im Einsatz ist.
Neben dem bereits mehrfach bewährten SANGROSS-Umstellungsszenario profitieren von diesem neuen Migrationskonzept insbesondere Unternehmen mit mehreren Standorten und Mandanten, bei denen die phasenweise Umstellung organisatorisch notwendig ist, um eine reibungslose Migration zu ermöglichen.
Umfangreiche Funktionen
Ein Abschluss der Implementierung ist für Herbst 2012 vorgesehen. Bis dahin werden rund 500 User auf das neue System gevis geschult. Die Lizenz ermöglicht zu diesem Zeitpunkt 350 Usern ein paralleles arbeiten mit gevis an 19 Standorten. Neben dem gevis Stammdatenmanagement werden auch die Dokumentenmanagement-Systeme s.dok, s.scan sowie die Shoplösungen w.shop und w.info zum Einsatz kommen. Vorgesehen ist darüber hinaus die Nutzung von g.cube der Cubeware GmbH und pL-Store® 8.5 - ein Reserveplatzverwaltungs-, Staplersteuerungs- und Kommissioniersystem. Letztgenanntes wird zunächst an vier Standorten verfügbar sein, später ist eine Erweiterung auf acht Standorte geplant.