Bei der Bearbeitung von Eisenwerkstoffen über 50 HRC (Härte nach Rockwell) spricht man in der Regel von einer „Hartbearbeitung“. Solche extrem harten Stähle sind insbesondere beim Werkzeug- und Formenbau im Einsatz. Schleifen oder Erodieren gehörte lange Zeit für die Bearbeitung dieser Werkstoffe zur gängigen Praxis, war aber durch die erforderlichen Arbeitsschritte sehr aufwendig und kostete deshalb viel Zeit und Ressourcen. Durch das Hartfräsen wurde der Prozess zwar stark vereinfacht, allerdings sind damit auch besondere Anforderungen verbunden.
Japanisches Vollhartmetall und Multilayer-Beschichtung
Daher setzt SARTORIUS beim Schneidstoff der neuen Hartfräser-Serie ATORN RockTec PRO auf japanisches Ultra-Feinstkorn-Vollhartmetall. Diese Hartmetallsorten sind besonders druckfest und extrem hart, sodass eine hohe Verschleißfestigkeit gegeben ist. Die ebenfalls hohe Temperaturbeständigkeit ermöglicht außerdem höhere Schnittgeschwindigkeiten. Die exklusiv entwickelte TiAlSiN-Multilayer-Beschichtung der ATORN RockTec PRO Fräsers wirkt bei der Bearbeitung wie eine Isolierung und schützt das Hartmetall gegen Hitze und Verschleiß. Durch die Hartschicht wird zudem die Oberflächenhärte des Werkzeugs erhöht und der Reibwert zugleich verringert. Und zu guter Letzt schützt die extrem harte Multilayer-Beschichtung das Substrat auch noch vor Rissen.
466 Einzelwerkzeuge für vielfältige Anwendungen
Das neue ATORN Vollhartmetall-Fräserprogramm umfasst Schaft-, Torus- und Radiusfräser mit und ohne Freistellung in 13 Ausführungen. Diese insgesamt 466 Einzelwerkzeuge decken einen Durchmesserbereich von 0,1 bis 20 mm für unterschiedlichste Zerspanungsaufgaben ab. Für alle Werkzeuge werden außerdem digitale Zwillinge in den gängigen Formaten verfügbar sein.