CEO Martin Krill eröffnete die „Feuer im Schloss“-Veranstaltung mit klaren Worten zur Relevanz der fortschreitenden Künstlichen Intelligenz: „Die digitale Transformation ist in vollem Gange. Wie alle sind auch wir herausgefordert, intelligente und nachhaltige Denkansätze zu entwickeln und an der Gestaltung der Zukunft aktiv und vorausschauend teilzunehmen.“ Als einen technologischen Meilenstein führte er die HAGER KI an, die eine schnellere, effizientere und qualitativ hochwertigere Personalsuche ermöglicht und damit einschneidende Vorteile beim Executive Search-Prozess bietet.
Gastredner Karl-Heinz Land verstand es anschaulich und mitreißend, die Brücke zwischen zukunftsweisenden KI-Innovationen und den realen Herausforderungen von Unternehmen zu schlagen. Als ausgewiesener Visionär unterstrich der Kölner die Wichtigkeit, ein Bewusstsein für Tempo, Tiefe und Ausmaß der Digitalisierung zu entwickeln. „Wir erleben ein KI-Wirtschaftswunder. Wie in der industriellen Revolution wird moderne KI die sozialen, ökonomischen, politischen und ökologischen Bedingungen radikal verändern“, formulierte er eine grundsätzliche These.
KI kann die Welt retten
Der Vortrag lieferte deutliche Impulse und Statements, auch zur aktuellen Diskussion des Fachkräftemangels. „Jetzt ist die Chance, die exponentielle Leistungszunahme der IT und den unterschätzten Megatrend der Dematerialisierung für eine zukunftssichere und gerechtere Welt zu nutzen“, sprach Karl-Heinz Land gleich zu Beginn ein zentrales Moment an. Vor allem in der smarten KI stecke enormes Potential, führte er weiter aus: „Hunger und Armut, Klimawandel und Energieverschwendung, Ungleichheit und Ungerechtigkeit, Ressourcenabbau, Misswirtschaft und Profitgier, die drängenden Probleme der Welt, lassen sich mithilfe digitaler Technologien lösen. Smarte KI verbraucht weniger Energie und Strom, auch der Rohstoffverbrauch sinkt.“
Provokant formulierte er mit Blick auf die größte Herausforderung für Unternehmen: „Es gibt keinen Fachkräftemangel“, um dann zu erklären: „Das Problem liegt nicht darin, dass uns die Fachkräfte fehlen, sondern dass wir unser vorhandenes Potenzial nicht effizient genug nutzen. So wird ‚Kollaborative Intelligenz‘ die Mitarbeitenden bei Routinearbeiten unterstützen. 30 bis 50 Prozent mehr Zeit steht dadurch für die Kunden zur Verfügung.“ Eine generative KI-Strategie sei folglich zwingend und ohne Aufschub anzugehen. „Sie kann ein Produktivitäts-Boost von bis zu 95 Prozent in allen Säulen eines Unternehmens sein.“
Inhaltlich überzeugte der Digitalexperte auch mit seinem Fazit. Er sieht KI als „Retter der Nachhaltigkeit“ und notwendigen Motor, um unser aller Zukunft „zu provozieren“, anstatt sie nur zu gestalten.
Die nachfolgende Diskussionsrunde brachte die Perspektiven der Teilnehmenden in den Fokus und unterstrich die allgemein große Aufmerksamkeit für das Zukunftsthema KI in Unternehmen.