„Der IT-Mittelstand ist der Wachstumstreiber der digitalen Wirtschaft. In der Bitkom-Branche entwickeln sich die mittelständischen Unternehmen am schnellsten. Insbesondere mittelständische Unternehmen sind es, die mit großer Agilität und Dynamik die Konjunktur antreiben, neue Arbeitsplätze schaffen und den Standort Deutschland stärken.“ sagt Bitkom-Präsidiumsmitglied Dirk Röhrborn
Die knapp 10.000 mittelständischen deutschen Unternehmen sind für rund 35 Prozent des gesamten Branchenumsatzes verantwortlich.
Jedoch sind besonders hier die beiden Themen Fachkräftemangel und Unternehmensnachfolge große Herausforderungen, um das unternehmerische Wachstum weiter voranzutreiben.
„Allein im IT-Mittelstand gibt es 14.500 offene Stellen für IT-Experten. Für Mittelständler ist es besonders schwierig, das Rennen um die klügsten und besten Köpfe zu gewinnen“, sagt Röhrborn.
Der Fach- und Führungskräftemangel wird für den deutschen Mittelstand immer bedrohlicher und kostet auch massiven Wachstum. Noch nie ist es den Unternehmen so schwergefallen, geeignete Kandidaten für ihre Vakanzen zu finden. Um diesem Mangel an Fach- und Führungskräften entgegenzuwirken, müssen sich Unternehmen – insbesondere Mittelständler – einiges einfallen lassen. Allerdings gibt es zur Sicherung des Fachkräftebedarfs für Unternehmen kein Patentrezept. Es stehen verschiedene Instrumente für die erfolgreiche Gewinnung von Fach- und Führungskräften zur Verfügung. Ein unterschätzter Punkt ist die wahrgenommene Arbeitgeberattraktivität, dem sogenannten Employer Branding, um qualifizierte Mitarbeiter sowohl anzuwerben als auch langfristig halten zu können. Zu den Attraktivitätsmerkmalen zählen neben dem Gehalt auch die Führungs- und Unternehmenskultur, Karriere- und Entwicklungsmöglichkeiten sowie Work-Life-Balance. Ein weiterer Bewertungsfaktor ist die Ausschöpfung und Förderung des eigenen Mitarbeiterpotenzials, genau wie die Flexibilisierung und Agilität der Arbeitsmodelle. Für Mitarbeiter und das Unternehmen selbst ist es wichtig, neue Arbeitsperspektiven – und Modelle anzubieten. Hier ist es neben einem gesunden Maß an Kreativität auch unabdingbar, die Anforderungen und Bedürfnisse der gesuchten Persönlichkeiten zu kennen und - je nach Unternehmen und Branche - in entsprechend passenden Wegen zur Verfügung zu stellen und diese auch gewinnbringend zu bewerben.
„Viele mittelständische Unternehmen werden in dem vorherrschenden Arbeitnehmermarkt von potentiell passenden Kandidaten häufig nicht wahrgenommen. Mithilfe externer Unterstützer, die als neutrale Instanz auf die Vorzüge des Unternehmens aufmerksam machen, kann hier das Employer Branding erfolgreich positioniert werden. Der aktuell vorherrschende Trend im IT-Mittelstand bestätigt und manifestiert auch, dass die IT mittlerweile als Wertschöpfungsfaktor kategorisiert ist und nicht mehr nur als reiner Kostenfaktor. Generell empfehlen wir unseren Kunden, die passenden Köpfe nicht kurzfristig zu suchen, sondern qualifiziertes Know-how in strategischer Weitsicht an Bord zu holen,“ so Martin Krill, Geschäftsführer der auf Digitalisierung spezialisierten Hager Unternehmensberatung.
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Martin Krill ist seit über fünfzehn Jahren für die Hager Unternehmensberatung tätig und wurde 2004 zum Geschäftsführer berufen. Er besetzt gehobene Vertriebs- und Management-Positionen in der Technologiebranche sowie in weiteren ausgewählten Branchen.