Der Einsatz alternativer Verfahren zur Pflege von Flächen ist, so erläutert dies der BUND in seinem „Ratgeber Pestizidfreie Kommunen“, ein wichtiger Baustein, um den Chemieeinsatz zu vermeiden. Der BUND empfiehlt dafür sowohl mechanische und thermische Verfahren, um Wildkräuter zu bekämpfen. Mit den Multicar-Geräteträgern als auch den Maschinen der Citymaster-Baureihe lassen sich diese Verfahren ideal aufeinander abstimmen.
Möglichkeit 1: Citymaster und Multicar mit Kehrmaschine
Flächen, die regelmäßig mit einer Citymaster-Kehrmaschine oder einem Multicar mit Frontkehrmaschine gereinigt werden, bleiben länger vom Wildwuchs verschont. Denn beim regelmäßigen Kehren werden Schmutz und Sand, die sonst Platz, Nährboden und Feuchtigkeit für Unkrautsamen bieten, von den Straßen und Wegen entfernt. Mit dem Kehren sollte möglichst früh im Frühjahr begonnen werden, denn mit diesem rein mechanischen Verfahren lassen sich selbst die ersten kleinen und schwachen Austriebe der Unkräuter erfolgreich bekämpfen. Für Multicar und Citymaster bietet Hako professionelle Kehrmaschinen mit einer Kehrbreite bis zu 2,6 Metern und Auffangbehälter bis 2,9 Kubikmeter Ladevolumen.
Möglichkeit 2: Multicar und Citymaster mit Wildkrautbürste
Auf Flächen, bei denen das Unkraut sich bereits seinen Platz erobert hat, sind stärkere mechanische Lösungen gefragt. Im schnellen Wechsel lässt sich bei den Geräteträgern Multicar M27, M29, M31 und Citymaster 600, 1250 und 1600 zum Beispiel die Kehrmaschine gegen eine Wildkrautbürste austauschen. Hydraulisch durch den Geräteträger angetrieben, steuert man die Bürste gezielt in alle Ecken und Kanten. Da sich Unkräuter mit Vorliebe in Pflasterfugen oder an Straßenrändern breit machen, reißt man somit die Unkräuter mit dem rotierenden Stahlbesatz kraftvoll aus allen Ritzen heraus. Citymaster 2000 und 2200 bieten als Zusatzoption den Komfort der Wildkrautbeseitigung bei gleichzeitiger Aufnahme.
Möglichkeit 3: Alternativen zur mechanischen Unkrautbekämpfung
Wenn eine nicht bedarfsgerechte Auslegung der Verkehrsflächen dazu führt, dass das Grün wuchert, wurde früher gerne zur Chemiekeule gegriffen. Das ist heute weder vorstellbar noch umweltfreundlich.
Alternativ zur Mechanik kann den wachsenden Pflanzen mit Wärme beigekommen werden. Ziel ist es, die Pflanzen durch möglichst genaue Wärmezufuhr zum Absterben zu bringen – auch bis in den Wurzelbereich, um eine gewisse Nachhaltigkeit zu erreichen.
Einfach in der Anwendung und schonend für Straßenbelag und Pflasterflächen ist die Anwendung von Heißwasser oder Heißdampf. Verschiedene, teilweise sehr aufwändige Gerätekonzepte, die je nach Erfordernis schon ab Citymaster 1600 und dann auf den Multicar-Fahrzeugen eingesetzt werden können, bieten hier gute Erfolgsaussichten, Wildwuchs schnell, sauber und auch nachhaltig zu bekämpfen. Nach Einsatz der Technik muss immer eine Kehrmaschine zum Einsatz kommen, um die Pflanzenreste vollständig zu entfernen.
Alternativ können die unerwünschten Pflanzen auch direkt mit Hitzeeinwirkung aus Infrarot-Gasbrennern oder aus offenen Gasflammen bearbeitet werden. Hier hängt das Behandlungsergebnis aber stärker von den Pflanzeneigenschaften, dem Wachstumsstadium und der Erfahrung des Bedieners ab. Unterdosierung zeigt keinen Erfolg, Überdosierung kann schnell zum Verbrennen der Pflanzen mit entsprechender Umweltbelastung führen. Bei empfindlichen Pflasterungen (z.B. Waschbeton) kann es zu Schäden infolge übermäßiger Erwärmung kommen. Die Tiefenwirkung in den Wurzelbereich ist begrenzt. Auch hier muss immer eine Kehrmaschine folgen.
Beide Verfahrensansätze werden mit entsprechenden Handwerkzeugen geliefert, die es ermöglichen, auch weniger zugängliche Bereich zu bearbeiten.
Schutz der Umwelt
Multicar und Citymaster ermöglichen mit diesen vielseitigen Anwendungen den aktiven Verzicht auf Herbizide in Kommunen. Je mehr sich Kommunen für diesen alternativen Weg entscheiden, desto mehr werden wir dem Bienen- und Schmetterlingssterben entgegenwirken und die biologische Vielfalt unserer Umwelt erhalten können.