Beim Recycling von Elektronikschrott (WEEE – Waste Electrical and Electronic Equipment) oder Autoshredder-Rückständen (ASR) entstehen große Mengen gemischter Kunststoffe. Die darin enthaltenen Wertstoffe wie beispielsweise ABS, PS und PP sind durch Fremdkunststoffe, Holz, Elastomere und Metalle in solch hohem Maße verunreinigt, dass deren Weiterverarbeitung ohne zusätzliche Behandlung nicht möglich ist.
Das Recyclingsystem hamos KRS trennt sortenreine Kunststoffe aus WEEE- oder vorbehandelten ASR-Fraktionen ab. Dazu werden elektrostatisch und mechanisch arbeitende Verfahren eingesetzt. Die Anlage arbeitet vollautomatisch und ist für den Dreischichtbetrieb konzipiert. Dabei ist der Aufbereitungsprozess des hamos KRS so flexibel, dass verschiedenste Kunststoffmischungen separiert werden können.
In der ersten Stufe des Aufbereitungsprozesses wird das vorab aufgeschlossene und von großen Metallstücken befreite Kunststoffgemisch klassiert und die Leicht-Fraktion wird abgetrennt. In der nachfolgenden Nass-Trennung werden die Kunststofffraktionen entsprechend ihrem spezifischen Gewicht getrennt. Die dabei gewonnenen ABS-PS- und PE-PP-Konzentrate werden nun mechanisch und thermisch getrocknet.
Elektrostatische Separatoren der Serie hamos KWS trennen in der darauf folgenden trockenen Separationsstufe noch vorhandene Metalle und andere leitfähige Verunreinigungen wie beispielsweise Gummi und Holz ab. Nachgeschaltete elektrostatische Separatoren der Serie hamos EKS verwandeln die gemischten Kunststofffraktionen, bestehend aus ABS-PS oder PE-PP-Mischungen, in saubere Einzelfraktionen.
Eine daran anschließende Abtrennung von Gummi- und Elastomerpartikeln mit Hilfe eines Separators der Serie hamos RSS steigert die Reinheit der Endprodukte zusätzlich. Bei Bedarf können durch den Einsatz von opto-elektronischen Sortiergeräten noch gezielt helle Kunststofffraktionen erzeugt werden.