Schulprobleme, Sprachbarrieren oder notwendige Auffrischung - die Gründe, warum angehende Auszubildende im Handwerk an dem Mathe-Intensivkurs teilnehmen, sind vielfältig. „Bei manchen Ausbildungs-Startern sind die letzten Mathestunden schon länger her, andere finden in der Schule nur schwer Zugang zum Thema“, berichtet Nora Gäng, Abteilungsleiterin Fachkräftesicherung bei der Handwerkskammer Freiburg. „Und auch für zugewanderte Menschen sind zum Gelingen ihrer Ausbildung im Handwerk neben Deutsch- auch solide Mathekenntnisse notwendig.“ Die Handwerkskammer Freiburg führt daher seit einigen Jahren Intensivkurse durch. „So können die Azubis gestärkt und gut vorbereitet in die Ausbildung starten“, sagt Gäng.
Der Bedarf für die Kurse ist da, das zeigt die Anmeldelage. „Beide Kurse waren ausgebucht“, berichtet Nora Gäng. In Freiburg nahmen 13 Auszubildende an dem Kurs teil, in Offenburg waren es 11. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer besuchten eine Woche lang den Kurs an der Gewerbe Akademie der Handwerkskammer in Offenburg oder in der Kammerverwaltung der Handwerkskammer in Freiburg. Dabei werden sie von ihren zukünftigen Ausbildungsbetrieben unterstützt. Nach einem Einstufungstest, den alle Teilnehmenden gemacht haben, konnten die Dozenten individuell auf die Bedürfnisse jedes Einzelnen eingehen und sie oder ihn zielgerichtet fördern.
„Wir freuen uns sehr, dieses wichtige und erfolgreiche Projekt unterstützen zu können und möchten auch im kommenden Jahr die Partnerschaft mit der Handwerkskammer Freiburg fortführen“, sagt Cathrin von Essen, Vorstand der Wilhelm Oberle-Stiftung. Die Kurse sind somit eine Gemeinschaftsarbeit: Die Handwerkskammer Freiburg kümmert sich um die Organisation, die Räumlichkeiten und um die Durchführung des Mathekurses, die Wilhelm Oberle-Stiftung mit Sitz in Staufen unterstützt finanziell und ideell.